|
texte
-->top
LADYFEST WIEN 10. - 13.6. IM EKH
was ist das ladyfest?
das ladyfest ist ein feministisches, nicht-kommerzielles
festival mit wurzeln in der riot grrrl-bewegung. ein ladyfest will musikerinnen,
autorinnen, filmemacherinnen, aktivistinnen raum und bühnen zur
verfuegung stellen und politische inhalte transportieren. ein ladyfest
kann prinzipiell an jedem ort stattfinden und ganz verschieden ablaufen.
zwischen den einzelnen ladyfesten bestehen höchstens lose verbindungen
(zb. terminabsprachen, erfahrungsaustausch).
das erste ladyfest hat 2000 in olympia, washington stattgefunden, mit
bands wie sleater kinney etc. seitdem wurden bereits 39 (!) andere ladyfeste
organisiert. (die bezeichnung "lady" war übrigens eine
reaktion auf die kommerzialisierung von "girl", "girlie"
usw.) die vorbereitungen zum ladyfest wien begannen im herbst 2003,
nicht zuletzt deshalb, weil einige in wien lebende frauen im sommer
2003 diverse ladyfeste besucht haben --> amsterdam --> berlin
--> hamburg.
das ladyfest wien finanziert sich beinah ausschliesslich über soli-aktionen
(konzerte, flohmärkte, dem verkauf von selbstbedruckten second
hand ladyfest-klamotten,...). die performenden künstlerinnen kriegen
keine gage, nur fahrtkosten, und das ladyfest will keine raummieten
zahlen. was mit ein grund war, warum das ladyfestplenum sehr bald beschlossen
hat, dass die veranstaltungen grossteils im ekh stattfinden sollten.
ein weiterer wichtiger grund für diese entscheidung war übrigens
dass wir das ekh als bedrohtes soziales zentrum unterstützen wollten/wollen.
das ladyfest wird organisiert von frauenlesbentransgender. das publikum
ist
gemischt, wobei die organisatorinnen sich natürlich vorbehalten
menschen die durch sexistische, homophobe oder rassistische äußerungen
oder aktionen auffallen, aus den veranstaltungsorten rauszuschmeissen.
warum wir die band Juggling jugulars nicht ins ladyfestprogramm
integrieren können/wollen:
(anm. die juggling jugulars werden in anderen räumlichkeiten im
ekh spielen)
- es spielt immerhin eine frau in der band. diese hat
aber mal wieder die
traditionelle saengerinnenrolle. oft die einzige funktion in einer "normalen"
band, die einer frau zugestanden wird. (und wir haben an einem unserer
ersten plenas beschlossen, dass es keine konservative genderperformance
bei der band geben soll)
- sinn des musikalischen teils vom ladyfests ist es jedoch frauen zu
unterstützen und ihnen die gelegenheit geben, öffentliche
bühnen zu betreten die hauptsächlich von frauen bespielt werden;
musik von girls/women/lesbians/transgender gehör verschaffen; daher
ist auch eines unserer hauptkriteria, keine bands am ladyfest zu veranstalten,
bei denen frauen nicht einen maßgeblichen anteil an der musik
und bühnenperformance haben.
- bei gemischten bands ist ein weiteres kriterium die bühnenperformance.
wenn in einer 5-köpfigen band aber nur eine sängerin dabei
ist, so ist die
geschlechterrollenverteilung wohl nur allzu klar.
- wir mussten auch anderen bands absagen, die am ladyfest spielen wollten,
von denen wir jedoch der meinung waren, dass sie nicht wirklich in das
'konzept ladyfest' passen; z.b. dass der feministische und/oder diy-anspruch
nicht aus der musik und performance der band hervorgegangen ist.
- das programm steht bereits fest; wir haben den bands fix zu gesagt,
flüge bestellt und können die konzertauftritte nicht mehr
verschieben; manche bands können aufgrund ihrer technischen ausstattung
nur im ekh veranstaltet werden und sind bereits fix an einem tag (freitag,
samstag) festgesetzt. konzertauftritte sind auch bereits auf jeweiligen
homepages der ladyfest bands selbst angekündigt.
-->top
OFFENER BRIEF
In den Morgenstunden des 28.März verliess
eine Gruppe von ca. 10 Männer die Vereinslokalitäten des Dachverbands
für serbische Vereine im Ernst Kirchweger Haus als zur gleichen
Zeit ein afrikanischer Migrant die Treppe hinaufstieg. Dieser "Zusammenstoss"
wurde mit einem mehrstündigen Spitalsaufenthalt, Prellungen, Blutergüssen
und einer kurzfristigen aber schmerzvollen Gehbehinderung des Migranten
bezahlt. Laut Aussagen des Migranten wurde er auf der Treppe mit den
Worten " Scheiss Nigger" empfangen, körperliche Attacken
folgten apruppt. Die Männer attackierten ihn mit Schlägen,
prügelten ihn die Stiege hinunter, und traten weiter auf ihn am
Boden liegend ein. Weitere Folgen konnten durch das Eingreifen von Passantinnen
vermieden werden, die Männer verliessen wohl aus Angst vor Konsequenzen
fluchtartig den Raum.
Vorfälle dieser Art sind keine Ausnahme, seit der Einquartierung
des Dachverbands für serbische Vereine,, wurden wiederholt Frauen
und Männer von Vereinsmitgliedern und Besuchern verbal und physisch
attackiert. So wurde schon allein letzen Jahres eine Frau mit einem
Messer bedroht, beschimpft und getreten, mehrere Jugendliche von Gästen
des Dachverbands "im Vorbeigehen" geschlagen, Frauen immer
wieder mit anzüglichen Bemerkungen genötigt.
Antworten auf das Verhalten des Dachverbands, so scheint es, sind in
der Struktur und Organisation selbst zu finden.
Der Dachverband der serbischen Vereine, deklariert sich selbst als eine
Plattform für humanitäre Aktivitäten Sie sind Mitglied
des internationalen EU Migrationsforum, und bieten themenbezogene Rechtsberatung
für Flüchtlinge. Das scheint sie allerdings nicht davon abzuhalten
für das Magazin FORMAT mit Cetnik-Gruß in ihren von der KPÖ
zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten zu posieren, und diese
Gesinnung auch immer wieder auf Demonstrationen anhand von Cetnik-Fahnen
und Transparenten kundzutun. Das Gleiche gilt auch für die von
ihnen benutzten Räumlichkeiten, deren Eingänge mit Centniksprüchen
und Symbolen "geschmückt" sind.
Die Bewohnerinnen und Nutzerinnen des Ernst Kirchweger Hauses fragen
sich wohl nicht unbegründet ob dies im Sinne der KPÖ stand,
als sie im Mai 1997 die damaligen Räumlichkeiten des Centro Romano
in denen noch 2 Roma Familien lebten, trotz Proteste von Benutzerinnen,
mit Polizeigewalt räumen liessen, um den heutigen Dachverband für
serbischeVereine einzuquartieren.
Für die Bewohnerinnen und Nutzerinnen des EKHs ist die Situation
nach den jüngsten Übergriffen nicht mehr tragbar. Wir fordern
von der KPÖ nicht nur eine Stellungnahme sondern auch eine ihrer
"Parteipolitik" entsprechende Reaktion. Dass es Raumbedarf
für ernstzunehmende antidiskriminierende und antisexistische arbeitende
Gruppen gibt, steht ausser Frage. Warum so fragen wir, wird ihnen im
Rahmen des Projektes Ernst Kirchweger Hauses keine Möglichkeit
geboten, indem ihnen die bisher vom Dachverband genutzten Räumlichkeiten
zur Verfügung gestellt werden?
Da die KPÖ diese Räumlichkeiten direkt verwalten, liegt es
auch in ihrer Verantwortung sich mit besagten Vorfällen auseinanderzusetzen,
und Konsequenzen zu ziehen.
Wir, die Nutzerinnen und Bewohnerinnen
des EKHs betonen, dass wir uns keiner stereotypisierten antiserbischen
oder anderer rassistischer Klischees bedienen, um unsere Forderungen
zu begründen.
Unsere Forderungen sind eine schnelle und klare Reaktion der KPÖ.
eine Auseinandersetzung mit bisher erfolgten Gewalttätigkeiten,
neue politische Projekte anstelle des Dachverbands für serbische
und jugoslawische Vereine!
Verein für Gegenkultur, Wohnbereich 3. & 4. Stock, D.E.S.S.I.
- Deserteurs- und Flüchtlingsberatung, Rapidité, Siebdruckwerkstatt,
Veranstaltungsgruppe, Frauen - Antidiskriminierungs - Referat, Infoladen
X, Archiv der sozialen Bewegungen, Proberaum, Crustpalast, Autonome
Fahrradwerkstatt, Flughafensozialdienst, TATblatt, Volxbibliothek, Que(e)r-Beisl,
Volxtheater
-->top
VERANSTALTUNGSTIPP:
Anarchie - Anarchismus
Die Gruppe "schwarzwurzeln" besteht
aus Leuten, die der Meinung sind, dass jene Gesellschaft die beste sei,
in der es keine Form der Ausbeutung und der Herrschaft von Menschen
über Menschen gibt. Wir wollen deshalb am SA, den 15.Mai und am
SO, den 16.Mai über die Möglichkeiten einer anarchistischen
Gesellschaft sprechen.
Wo?: Initiativenraum im WUK (Währingerstrasse
59, A - 1090 Wien)
Wann?: Sa. 15.Mai und So. 16.Mai 2004
Veranstalter: Gruppe "schwarzwurzeln"
Info: www.schwarzwurzeln.org
Samstag, den 15. Mai 2004
13.00 Was ist Anarchismus?
Das Wort kommt von dem griechischen Wort An-Archie und bedeutet keine
Herrschaft, meint also die Abwesenheit jeglicher Autorität. Nun
ist es ein weit verbreitetes Vorurteil, dass der Mensch ohne Autorität
und Regierung nicht leben können, ganz so, als ob ein Zirkuspferd
ohne seinem Dompteur zugrunde gehen müsse. Es werden verschiede
Menschen ihre ansichten kurz darstellen, nachher soll es eine Diskussion
stattfinden.
15.30 Parlamentarismuskritik und
Basisdemokratie
Parteien und PolitikerInnen versuchen gerne den Glauben zu erwecken,
das paralmentarische Repräsentativsystem wäre "zwar keine
perfekte, aber immer noch die beste aller Herrschaftsformen". Doch
meinen wir, dass der Parlamentarismus nicht nur die falsche Antwort
ist, sondern die falsche Frage gestellt wurde: Kann ein Herrschaftssystem
überhaupt demokratisch sein?
17.30 Individual-Anarchismus versus Sozialanarchismus.
Ein schwieriges Verhältnis? (Gerhard
Senft)
Der Anarchismus als Denkrichtung ist aufklärerisch und romantisch
zugleich, er vereinigt in sich individualistische und sozialistische
Elemente, diese Vielzahl von Strömungen erzeugen naturgemäß
ein ganz bestimmtes Spannungsfeld, das im Vortrag von Gerhard Senft
behandelt werden soll.
19.30 Selbstorganisation bei den ZapatistInnnen
(Libertad Weiz)
Die Ideen von Selbstorganisation und Basisdemokratiesind nach wie vor
hochaktuell. So bestimmen sie etwa das Leben der zapatistischen autonomen
Gemeindenin Mexiko. Vortrag über die ZapatistInnen und ihre Ideen.
Sonntag, den 16. Mai 2004
09.30 Frühstück
Gemeinsam wollen wir einen schönen Tag beginnen...
11.00 Pierre Ramus (Rudolf Großmann),
der Lebensweg eines Anarchisten eine Ausstellung
Der in Wien mit dem bürgerlichen Namen Rudolf Großmann geborene
Pierre Ramus (1882 - 1942) ist neben Max Nettlau für die internationale
Szene der bedeutendste aus Österreich stammende anarchistische
Denker, Publizist und Aktivist. Vor allem galt Ramus als ein "rastloser
Propagandist" des Anarchismus. Diese Ausstellung gibt anhand von
12 Grafiktafeln einen guten Überblick über sein Leben und
sein Werk.
13.00 Anarchismus zwischen Gewalt und
Gewaltlosigkeit (Dieter Schrage)
Anarchismus wird meist, z. B. in dem größten Teil der Massenmedien,
mit Gewaltanwendung und Terror gleichgesetzt. Doch ist dies eine schwere
Verunglimpfung und geht an der Realität der meisten anarchistischen
Ideen und Theorien (z. B. bei Leo Tolstoi oder Pierre Ramus) völlig
vorbei.
15.00 Anarchie: Eine Welt ohne Gefängnisse
AnarchistInnen stellen sich eine Gesellschaft ohne Gefangene, BewacherInnen,
Gerichte und PolizistInnen vor. Aber wird das dann nicht der Kampf Alle
gegen Allesein? Wie soll sich dann eine freie Gesellschaftgegen antisoziales
und zerstörerisches Verhalten verteidigen? Um eine Debatte über
diese und andere Fragen anzuregen, wird ein Blick auf anarchistische
und radikale Sichtweisen der Themen Gesetz, abweichendes Verhalten und
Strafe sowie der Rolle des Gefängnisses in der modernen Gesellschaft
geworfen werden.
17.00 Feminismus: Was für eine Weiberwirtschaft?
Wir überspringen die Grenzen von Zeit und Raum: Emma Goldman (eine
bekannte Anarchistin) bittet engagierte Frauen zum Fünf Uhr Tee
- ein (Streit)gespräch, das die Vielfalt feministischer Positionen
zeigt.
19.00 Welche Perspektiven haben AnarchistInnen
heute?
Welche Möglichkeiten gibt es, den Anarchismus zu Beginn des 21.
Jahrhunderts wieder breiter in der Gesellschaft zu verwurzeln? Wie können
wir unser Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft ohne Ausbeutung
und Unterdrückung von Menschen über andere Menschen erreichen?
Offene Diskussion
Bei allen Veranstaltungen gibt es anschließend
die Möglichkeit zur Diskussion!
Außerdem wird es während der beiden Veranstaltungstage Büchertische,
Infotische, ein Buffet sowie eine Krabbelecke für Kinder (Spielzeug
mitbringen!) und vieles mehr geben.
Neues aus der Kontrollgesellschaft:
sometimes i wish i were an angel
…
Letztes Jahr am 24.Dezember gründeten sich (oh, Jesus Crust) die
City Angels. Die Engel verstehen sich als ein Verein der die innere Sicherheit
der europäischen Union fördern möchte. Seitdem patrollieren
einige in schwarzer Hose, roter Jacke und lustigen Barret durch unsere
favoritner Ghettowelt. Gleich um die Ecke, in der Gudrunstraße 127
haben sie ihr "headquater" und dort sitzen sie - vollkommen
entsichert und warten auf neue Mitglieder, neue Aufträge. Ob diese
Menschen gefährlich sind?
Zumindest halten sie sich von Politik, Kirche und Kommerz unabhängig
und vertreten lediglich die Rechte jedes Menschen. Der dafür gegründete
Verein ist auch nicht auf Gewinn ausgerichtet... nette Menschen - oder?
Auf ihrer Homepage (www.city-angels.at) ist auch zu lesen wie das alles
in der Praxis funktionieren soll:
"Die Verkäuferin kommen drei soeben gemeinsam eingetretenen
Kunden merkwürdig vor, Sie hat das Gefühl, daß diese vorhaben,
Waren zu entwenden. Nach Drücken des Alarmschlauches (ein Alarmknopf
ist zumeist nicht erreichbar) erscheinen die CITY-ANGELS sofort im Geschäft
und verhindert durch seine Anwesenheit etwaige Kriminaldelikte."
(Zitat)
Hurra! Der Staat spart in der Exekutive und die aktive Zivilgesellschaft
übt sich in der polizeilichen Selbstorganisation. Dabei berufen sie
sich auf den wunderbaren §86 Abs1 & 2 StPO der besagt, dass jedermann
(vermutlich gilt dies auch für Frauen) berechtigt ist eine Person
auf angemessene Weise anzuhalten, wenn diese eine mit gerichtlicher Strafe
bedachten Handlung ausführt oder unmittelbar vorher ausgeführt
hat. Und darüber hinaus hat jede Person das Recht jemanden anzuzeigen.
O.K. soweit das Gesetz. Die City-Angels sehen nun dieses Recht als ihre
Pflicht! Yes. Halten sie dann eine Person fest, dann ist es eine Nothilfe
bzw. Notwehr. Das wehrhafte Bürgertum sorgt also wieder für
Ruhe. Nicht nur in den Geschäften, sondern vor allem auf den öffentlichen
Plätzen und Straßen
Die Zusammenarbeit mit der Polizei wird garantiert, ebenso mit dem Büro
für Sofortmaßnahmen des Wiener Magistrats. Das ist postmoderne
Dreifaltigkeit.
Falls ihr noch Fragen oder einige Anregungen habt, sagt es doch den Stadtengeln
persönlich... 0699/143 000 00.. über ihre vielfältiges
Kontroll- und Schutzangebot beraten sie dich sicher gerne.
Als Anregung..was zum Beispiel ist City-Trans, Bike-Patrol oder Bay-Watch
(they watch at you in thä Gänsehäufl?).
-->top
vorneweg:
dieser text ist nicht als starr zu betrachten, vielmehr ist er teil einer
gerade stattfindenden auseinandersetzung, die diskussion auslösen
soll und will.
es werden dabei begriffe verwendet, die eine erklärung verlangen.
wir haben uns dazu entschieden, diese, in form mehrerer kästen, verteilt
in der ganzen rapidité, zu erklären um hier nicht einen soundsoviele
seiten langen wulst (der es auch ohne diesen geworden ist) zu produzieren
und um die diskussion ins gesamte erscheinungsbild dieser ausgabe zu tragen.
vom verständnis einiger begriffe gehen wir aus, ohne diese zu erklären.
auf jeden fall wünschen wir uns diskussion(en).
... für uns nicht!?
überlegungen zu (hetero-)sexismus/gender,
rollen(bildern), mackerigem verhalten, dem umgang damit und der versuchte
beginn einer auseinandersetzung....
seit einigen wochen gibt es eine (mehr oder weniger konstante)
gruppe von männern im ekh, die sich (nach anregung durch einige frauen,
aber auch aufgrund eines selbst festgestellen bedürfnisses) mit diesen
punkten beschäftigen (wollen). von anfang an wurde festgestellt,
dass wir (aufgrund eines dekonstruktivistischen anspruches) nicht als
männer(selbsthilfe)gruppe verharren wollen. fakt ist aber - und dies
hat sich auch in den bisher stattgefundenen diskussionen kristallisiert
- dass wir, als biologische männer weder losgelöst von entsprechenden
sozialisationen noch rollenbildern sind und von einer sogenannten 'patriachalen
dividende' profitieren, egal, ob wir das nun wollen, oder eben nicht.
diese feststellung bedeutet aber nicht, dass wir damit 'zufrieden' sind,
oder die konstrukte 'gender' und 'sex' als unveränderbar wahrnehmen.
vielmehr sollte es gerade um das aufspüren und die dekonstruktion
dieser ansätze in weitere folge gehen, wobei wir uns sowohl an feministischen
diskursen der jüngeren zeit, wie auch an (den leider sehr wenigen
guten) vorhandenen texten zu männerforschung und 'in der szene' publizierten
auseinandersetzungen mit männlichkeit(en) orientieren.
das heisst: in einer ersten phase geht es durchaus darum, sich als (biologischer)
mann, mit seinem mann sein, seinen reproduzierten rollen und dem verhältnis
zu (biologischen) frauen und männern kritisch auseinander zu setzen
und sich seiner (gewollten oder auch nicht) komplizenschaft und sozialisation
als mann bewusst zu werden. dies sind voraussetzungen um auch selbstkritik
zu ermöglichen, ohne aber dabei in der eigenen suppe liegen zu bleiben.
das bedeutet weder, sich selbst aus der kritik zu nehmen und als 'besser'
(weil antisexistisch), als andere männer hinzustellen, noch in betroffenheit
vor angeblich quasi naturgegeben, unveränderbaren strukturen zu verharren.
vielmehr wünschen und erwarten wir uns eine bereitschaft und ein
bedürfnis aller, sich mit diesen strukturen zu beschäftigen,
da nur auf diesem weg eine änderung stattfinden kann.
wichtig scheint hier auch nocheinmal zu betonen, dass es im feminismus
nicht darum geht, ausschliesslich 'die frauen' zu befreien und 'die männer'
als das böse auf der welt zu definieren, sondern eben natürlich
auch darum, 'die männer', bzw letztendlich, (in dekonstruktivistischen
diskursen) 'das geschlecht' als kategorie und konstrukt zu erkennen und
aufzulösen.
eine sinnvolle herangehensweise an reflektionen über
gender ist:
Rekonstruktion Analyse Dekonstruktion
1. Rekonstruktion = Wahrnehmen/Erkennen Was macht wer
warum? Was wird wem zugeschrieben und wieso?
2. Analyse = Auseinandersetzen/Begreifen Was ist daran
positiv/negativ? Woher kommt diese Bewertung?
3. Dekonstruktion = Verändern/Verwerfen Infragestellen
von Denken und Verhalten, praktische Umsetzung der Analyse, Normabweichungen
Es geht also darum, die Mechanismen zu erkennen, die hinter
geschlechtsspezifischem Verhalten und Rollenmustern stecken. In diesem,
ersten text soll es nun genau darum gehen. um rekonstruktion und um analyse.
wir verstehen diesen text als eine diskussionsgrundlage und erheben natürlich
keinen anspruch auf vollständigkeit oder so etwas wie eine objektive
wahrheit.
In den Strukturen in denen wir leben, nennen wir sie autonome
oder linksradikale, gibt es ein Selbstverständnis über Dinge,
Verhalten die nicht akzeptiert werden. Es sind jene Schlagwörter
die gleichzeitig den "Feind" markieren den es zu bekämpfen
gilt...
wir sind gegen Sexismus, Homophobie, Mackertum, Patriarchat, Rassismus,
Kapitalismus,...
In Artikeln, auf Flugblätter, Pickerln oder in Sprechchören
es so zu formulieren ist noch recht einfach, aber natürlich nicht
ausreichend. wir erkennen immer wieder, dass wogegen wir sind, durch uns
immer wieder reproduziert wird. Es geht somit um unserer eigenes Verhalten,
Denken und Handeln. Wir dürfen nicht der Illusion erliegen, dass
unsere Strukturen (das EKH = Haus und Umfeld) sich in einem abgeschlossenen,
homogenen Raum befinden (was natürlich eine furchtbare Illusion wäre),
sondern vieles wogegen wir arbeiten, kämpfen befindet sich ebenso
in unseren Strukturen. Klar wird dies, wenn Dinge aufbrechen, von deren
Existenz wir nie etwas ahnten... Dinge die uns irritieren und bei der
Aufarbeitung überfordern. Das stille Selbstverständnis muss
also laut werden; unsere Wahrnehmung muss auf den scheinbar toten Winkel
gerichtet werden;
Wie sehen also unsere Strukturen aus, welche Rollenbilder/ Rollenzwänge
und Machtverhältnisse gibt es. Welche Normen stellen wir auf, wie
weit sind wir davon entfernt und wozu sind wir bereit?
Rollenbilder - Rollenzwänge:
Anfangs beschäftigten wir uns mit gesellschaftlich
antrainierten Rollenbildern und -zwängen. Wir fragten uns, ob und
inwieweit unser eigenes Verhalten und Auftreten an das gesellschaftlich
konstruierte Geschlechterbild, dh Männlichkeit, anknüpft bzw.
ob die Rollenverteilung hier im Haus nicht ebenfalls Gemeinsamkeiten mit
den herrschenden Bedingungen ausserhalb unserer Strukturen haben. Beides
kann teilweise bejaht werden, einige Gruppen/Räumlichkeiten bzw.
Aktivitäten weisen Ähnlichkeiten auf. So wird z.B. ein Großteil
der Reproduktionsarbeit (sog. häusliche Tatigkeiten wie putzen, aufräumen
uä., aber auch Verantwortung wahrnehmen) hier im Haus von Frauen
übernommen...zwar erscheint uns die Verteilung bei weitem nicht so
extrem wie in der bösen Welt da draussen, dennoch übernehmen
immer noch mehr Frauen solche Tätigkeiten. Auch durch andere Fähigkeiten
und Aktivitäten werden Geschlechterzuschreibungen reproduziert, z.B.
Reparaturen oder handwerkliche Dinge. Ein weiterer Bereich, wo uns konstruierte
Stereotype auffallen, ist die Musik, die in unserem Umfeld extrem männerdominiert
ist. Hier wären wir dann beim Mackertum, wobei wir feststellen wollen,
dass wir den Begriff "Macker" unabhängig von biologischen
Geschlechterlinien sehen und verwenden. Auch im Veranstaltungsbereich
sehen wir "mackrige" Tendenzen. Wer die beste, härteste,
superste Krusten-Band kennt und sie hier veranstalten will, hat gleich
eine ganz andere Stellung im Kollektiv als jemand, den der ganze Punkrockscheiss
überhaupt nicht interessiert. Vor allem bei (Veranstaltungs)plenas
bemerken wir entsprechendes Verhalten, wie auch im allgemeinen Gesprächsverhalten.
Gerade hier sehen wir ein grosses Manko und gerade hier sollte mit Auseinandersetzung
und Veränderung begonnen werden
Sexismus, Zwangsheterosexualität und Homophobie:
eine wichtige feststellung ist, dass (hetero-) sexismus
immer erst dann zum thema wird, wenn es einen 'anlassfall' (sprich: übergriff)
gibt/gegeben hat. dann scheint es wichtig, schnell zu reagieren und position
zu beziehen. ansonsten wird vielleicht rund um den 8.märz oder diverse
frauenfeste/-veranstaltungen kurz 'darüber' geredet, oft verbunden
mit einem unverständnis des bei diesen 'events' praktizierten ausschlusses
von männern (oft auch transgender/transsexueller). da ja scheinbar
eh alle nicht-sexistisch sind ist oft gerade dann (nur dann?) plötzlich
von der dekonstruktion die rede. mann fühlt sich benachteiligt und
ausgegrenzt.
derer anlassfälle gab es allerdings genügend, um eine permanente
auseinandersetzung einzufordern. und gerade auch im umgang mit diesen
übergriffen manifestiert sich dann sehr oft die mangelnde beschäftigung
mit (hetero-)sexismus und machtverhältnissen. ein oft zitiertes beispiel,
dass zu vielen diskussionen geführt hat, ist etwa die vergewaltigung
innerhalb der AA/BO (antifaschistische aktion / bundesweite organisation)
in deutschland vor gut 10 jahren. es kam im zuge dessen zu breiten diskussionen
innerhalb der (radikalen) 'linken' über die definitionsmacht, nachdem
in der zeitung bahamas der vergewaltigungsvorwurf als 'infantile inquisition'
bezeichnet wurde. was sich hier gezeigt hat (und immer wieder zeigt),
ist dass, sobald die kritik/der vorwurf, die eigenen reihen betrifft,
es zu einer komplizInnenschaft kommt, die ansonsten eher der 'gesellschaft'
zugeschrieben wird, die ja angeblich überwunden scheint, oder zumindest
überwunden werden will.
auch in unserem direkten umfeld, dem ekh, war in den vergangenen monaten
diese tendenz zu spüren/sehen. relativ kurz aufeinanderfolgend wurden
3 übergriffe öffentlich gemacht, die, von mal zu mal, tiefer
aus 'unserer kleinen welt' kamen.
aufgrund mangelnder kontinuierlicher beschäftigung mit der thematik
(hetero-) sexismus und gender, sowie macht-/gruppendynamiken wurde der
umgang damit von mal zu mal schwieriger, ausserdem scheint es so, dass
die tatsache, dass es sich in einem der fälle um eine homosexuelle
beziehung (wichtig ist hier auch, dies die einzige offene war) handelte,
zu zusätzlichen schwierigkeiten führte. in diesem zusammenhang
von heterosexismus/homophobie zu sprechen, ist einerseits wichtig und
richtig, andererseits scheint es auch wichtig festzuhalten, dass dies
nicht bewusst passiert (wobei sprüche im stiegenhaus wie 'lesben
raus', diese annahme relativieren) und es, aufgrund eines abwehrreflexes
('wir sind nicht homophob, (hetero-)sexistisch') schwierig ist, dies so
zu thematisieren.
dies führt geradewegs zur diskussion über die sogenannte 'zwangsheterosexualität'
und homophobie, die in jedem fall in einem verhältnis zueinander
stehen. in der 'männergruppe' wurde länger darüber gesprochen
und festgestellt, dass von 'uns' (heterosexuelle männer) keine homophobie
wahrgenommen wird. die tatsache aber, dass dies von homosexuellen frauen
durchaus wahrgenommen wird und zwar unter anderem auf einer ebene des
nicht-ernstgenommen-werdens und einer alibifunktion (und oben zitierter
spruch an der wand), relativiert diese einschätzung und zwingt dazu,
darüber zu reflektieren und festzustellen, dass das ekh de facto
ein rein heterosexuelles konstrukt ist. (zumindest sind uns fast keine
homosexuellen/queer menschen/beziehungen bekannt) schon allein dies scheint
auf einen doch vorhandenen heterosexismus hinzuweisen, weshalb sonst gibt
es gerade hier, in diesem angeblich macht- und sexismusfreiem zusammenhang,
kaum homosexuellen/queers? weiters stellt sich hier dann doch die frage
nach der 'zwangsheterosexualität', die von uns auch sehr kritisch
betrachtet/in frage gestellt wurde.
offensichtlich herrscht hier eine grosse diskrepanz zwischen
anspruch und realität. anders sind die oben getroffenen feststellungen
nicht zu erklären. es gibt hier ein starkes bedürfnis an auseinandersetzung,
um eben diesen ansprüchen doch gerecht(er) zu werden.
Ein Punkt, der uns sehr wohl auffällt, ist, dass
es kaum Kontakte mit politisch aktiven homosexuellen Männern gibt,
ein extremer Unterschied zu Frauen, wo Solidarität und politische
Kooperation beinahe selbstverständlich sind. (lesbische Frauen sind
unter den herrschenden Bedingungen doppelt unterdrückt, vielleicht
eine Erklärung dieses Umstands). Ein Grund für diese Tatsache
mag freilich die "Mainstraimisierung" von schwulen politischen
Aktivitäten sein (vgl. Regenbogenparade am Christopher Street Day),
dennoch kann dies nicht das völlige Fehlen von Kontakten erklären.
Dies erscheint uns ausserdem als allgemeines Problem der radikalen Linken,
auch in anderen lokalen Szenen lassen sich ähnliche Tendenzen beobachten.
Auf alle Fälle gibt es vage Ideen, aktiv auf politische Homosexuellen-Gruppen
zuzugehen, um eventuell eine Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Zusätzlich erkennen wir eine gewisse Sexualitätsfeindlichkeit
hier im Haus. Auf der einen Seite wird das Thema Erotik in Gesprächen
fast totgeschwiegen, praktisch findet diesbezüglich ein totaler Rückzug
ins Private statt. Dies hat sicher mit kollektivem Leben im Allgemeinen
zu tun, dennoch erscheint uns diese Konzentration aufs Private, sobald
es um Sexualität geht, gefährlich, da er Raum für Übergriffe
bietet, die oftmals nicht bemerkt und auch nicht öffentlich gemacht
werden. Freie Liebe nach dem Verständnis der 68er sehen wir aber
nicht als ein wünschenswertes Gegenkonzept, da zwar eine scheinbare
Aufhebung des Privaten stattfand, jedoch die Rollen(zuschreibungen) nicht
hinterfragt wurden. Wahrscheinlich müssen wir jedoch erst einen neuen
Umgang mit Sexualität im kollektiven Leben für uns finden, der
sowohl das Bedürfnis nach Privaten respektiert, wie auch den nötigen
Raum schafft, Wahrnehmungen, Verletzungen und Übergriffe zu thematisieren.
-->top
Wir gehen zum Justizministerium
aus zweierlei Gründen, einerseits wegen dem Überfall im Frauengefängnis
Schwarzau und andererseits, weil wir die Praxis der rassistischen Klassenjustiz
ablehnen.
Mitte März fand im Frauengefängnis Schwarzau eine Razzia statt.
Vermummte Justizwachebeamte stürmten und verwüsteten die Zellen.
Die Frauen mussten sich ausziehen und es wurden Körperhöhlenkontrollen
durchgeführt.
Der anfangs als Übungsrazzia titulierte Überfall wurde durchgeführt
von einer speziellen Einsatzgruppe von Justizwachebeamten, die bereits
seit Mitte der 90er Jahre besteht. Schon am 4. Februar 2004 fand eine
Übungsrazzia im Jugendgefängnis in Gerasdorf statt.
Razzien sind generell Überfälle und Terror gegen Marginalisierte.
Überfälle dieser Art, speziell in Gefängnissen, wo Frauen
und Männer einer permanenten Kontrolle und täglichen Schikanen
unterworfen sind - dienen unserer Meinung nach der Demütigung und
Disziplinierung, um Leuten, die sowieso wenig Chancen haben, ihre Ohnmacht
und Ausgeliefertsein zu demonstrieren
Menschen, die sich dagegen nicht wehren können, werden zu Übungszwecken
benutzt.
Uns stellt sich die Frage, wofür Übungen von Polizei und Justizwachebeamten
in Gefängnissen gut sind. Wessen Sicherheit ist hiermit gemeint?
Für welche Ernstfälle wird geübt? Wie auch immer diese
Fragen beantwortet werden, wir verurteilen diese Übungsrazzien und
fordern die sofortige Einstellung jeglicher Kontrollen, seien sie angekündigt
oder unangekündigt.
Seit Jahren überschwemmen uns Medien mit Meldungen über steigende
Kriminalität. Paranoia und Ängste werden geschürt und verbunden
mit dem Ruf nach mehr Sicherheit, die heißt: wir brauchen mehr Polizei,
verschärfte Strafen und mehr Gefängnisse.
Gerechtfertigt wird dieser Ausbau des Repressionsapparats durch das Konstrukt
der Bedrohung von Außen: es sind angeblich immer die angeblichen
organisierten ausländischen Kriminellen, die den WesteuropäerInnen
böses wollen.
Sich dagegen schützen zu müssen, ist der maßgebliche Haupttenor
der aktuellen Sicherheitsdebatte.
Was damit verschleiert wird, sind die eigentlichen Ursachen der Unsicherheit,
nämlich die wachsende Kluft zwischen Reich und Arm, innerhalb der
einzelnen Staaten, zwischen West- und Osteuropa und zwischen Europa und
dem angeblichen Rest der Welt.
Was wirklich beschützt wird: der Reichtum der sich in wenigen Händen
befindet, die Hausbesitzer, Kaufhausbesitzer, um deren Sicherheit geht
es und nicht die Sicherheiten die uns betreffen wie z.B. Wohnung, Essen,
Bildung, Altersversorgung, Gesundheitsversorgung.
Die eigentlichen Unsicherheiten werden totgeschwiegen.
Sicher ist: Armut steigt. Obdachlosigkeit nimmt zu. Wenn Leute sich nehmen,
was ihnen eigentlich sowieso zusteht oder sich anmaßen, ähnliche
Geschäfte zu machen wie die Reichen und herrschenden, dann werden
sie als Kriminelle bezeichnet, verfolgt und weggesperrt.
Sicher ist: Gewalt gegen Frauen nimmt zu. Jede 5 Frau hat Gewalterfahrung
- körperliche Gewalt, die von Männern ausgeübt wird. Das
sind aber nur die massivsten Übergriffe, die registriert werden.
Gewalt, die nicht wahrgenommen wird, die aber den Alltag beherrscht, ist
Grundlage der patriarchalen Gesellschaft, der keine entkommt.
Auffälligerweise werden Debatten darüber nicht geführt
- sonst müssten sich einige selbst abschaffen.
Die Debatten werden wie anfangs schon gesagt so geführt: Das Böse
ist das Andere.
Nachdem die Herren sich selbst nicht abschaffen, müssen wir sie abschaffen.
Es reicht!
Schluss mit der Kriminalisierung und Repression von Marginalisierten.
Weg mit der rassistischen Klassenjustiz.
-->top
Kreativität, D.I.Y. Und Musik
vs. Räumungsklage
Wie weithin bekannt sein dürfte ist das soziokulturelle Zentrum hinterm
Hbf
in KA, die Ex-Steffi stärker denn je von der Räumung bedroht.
Mit dem Einreichen der Räumungsklage und dem Ausschlagen eines
aussergerichtlichen Vergleichsangebots hat die Stadtverwaltung KA
unmissverständlich klargemacht, dass sie weder an weiteren Verhandlungen
noch an Kompromissen bezüglich der Ex-Steffi interessiert ist.
Vielmehr soll das Zentrum in der Schwarzwaldstr. 79, wo seit 7 Jahren
linke Politik und unkomerzielle, ”nicht vermarktbare” Kultur
gemacht werden,
so schnell wie möglich dem Erdboden gleichgemacht werden.....denn
was nicht ins Stadtbild eines verwert- und vermarktbaren Karlsruhes passt,
was
unbequem, oppositionell, unkommerziell und emanzipatorisch ist wird plattgemacht,
so anscheinend der Wille unserer “Stadtoberen”.
Dagegen setzen wir uns zur Wehr und laden deshalb alle die ein, die uns
unterstützen wollen, die ein Projekt wie die Ex-Steffi für wichtig
und nötig
halten, und die sich an vielfältigen Aktionen zum Erhalt des Zentrums
beteiligen wollen.
An diesen 3 Tagen machen wir das, was wir schon seit 7 Jahren machen,
selbstverwaltete Politik und Kultur....denn ohne uns ist Karlsruhe noch
langweiliger und gar nix dahinter....
Das Programm wird ungefähr folgendermaßen aussehen:
Fr. 7.5. ab 15 uhr Biergarten mit kalten Getränken und flotter Musik,
politischer Unterhaltung....
ca. 17 Uhr Vortrag über die Ex-Steffi, was ist , was war, was kommt....
ab 20 Uhr, leckere Vokü
ab 21 Uhr Konzert mit PANIC DHH industrial-noise-brett Nachfolgeprojekt
von ATARI-TEENAGE-RIOT, INFEKCJA Crust-Punk aus Polen, GENTLE VEINCUT
Post-Punk-Noise-Core aus Ffm, außerdem Ragga Cafe.....
Sa. 8.5. ab 11 Uhr Frühstück
ab 15 Uhr Biergarten, evtl mit Live Mucke,dazu Infostände, Infoladen,
Cafe und Freeshop
ab 19 Uhr wieder lecker Essen
ab 21 Uhr Konzi und DJs
So. 9.5. ab 11 Uhr Brunch
ab 13 Uhr Filme zum chillen......
während der ganzen 3 Tage gibts eine hAUSSTELLUNG unter dem Thema
EX-STEFFI, WAS WAR, WAS IST, WAS BLEIBT
Desweiteren fiebern wir mitgebrachten und mitgedachten Ideen unseres werten
Klientels entgegen....lasst euch was einfallen, seit kreativ und unbequem
und überhaupt D.I.Y.
-->top
Patriarchat
http://www.net-lexikon.de:
Patriarchat bezeichnet
1. das Vaterrecht, die traditionelle Gesellschaftsordnung, in der der
Mann und Vater Verantwortung für die Entscheidungen in einer Gemeinschaft
übernimmt;
2. im Alten Testament die "Großen Väter" des Volkes
Israel: Abraham, Isaak, Jakob und dessen zwölf Söhne;
3. in der katholischen und orthodoxen Kirche Würde und Amtsbereich
eines Patriarchen.
Das Weiberlexikon (1996):
von lat. "pater"=Vater und griech. "archein"=herrschen
heißt Patriarchat wörtlich Vaterherrschaft, auch Vaterrecht.
Im Frauenbewegungsalltag werden Patriarchat und Patriarchalismus als Kurzformeln
im Sinn von Männerherrschaft gebraucht und/oder um die Vorrangstellung
des Mannes in der Gesellschaft, in der Politik, der Wirtschaft, der Familie,
der Kultur zu kennzeichnen.
Seit Anfang/Mitte der 70er Jahre wurde zu den Begriffen eine umfangreiche
Theoriediskussion kontrovers geführt; diese Debatte hat Differenzierungen,
veränderte und neue Positionen bewirkt und zu einer kaum überschaubaren
Vielfalt des Begriffsgebrauchs beigetragen. In der Patriarchatsdiskussion
geht es um die Ursachenerklärung der Frauenunterdrückung, die
Beziehungen der Geschlechter zueinander und die gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse
in ihrer historischen Entwicklung und Veränderung.
Kritik und Auseinandersetzung um die Dominanz der Klasse oder des Geschlechts
als Ursache der Frauenunterdrückung, praktische Politik und historische
Forschung haben vom sozialistischen, marxistischen wie feministischen
Ansatz her zu Differenzierungen und Annäherungen geführt, aber
auch zu neuen Kontroversen im Rahmen der feministischen Debatte.
Zu den (immer noch) aktuellen Fragen in der Patriarchatsdebatte
gehören:
1. Der Begriff ist nach wie vor umstritten als hinreichende
Kategorie, das Geschlechterverhältnis als Herrschaftsverhältnis
zu beschreiben und zu analysieren. Ein Aspekt ist die unterschiedliche
Stellung von Männern in patriarchalischen Gesellschaften. Aufgrund
ihrer Klassenzugehörigkeit, ihrer Hautfarbe/ethnischen Herkunft bestehen
zwischen ihnen Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse,
Rangordnungen. Was den Patriarchatsbegriff dann ausmacht, ist die ihnen
gemeinsame dominante Position gegenüber Frauen.
2. Es geht in der feministischen Theorie und Praxis und damit auch im
Bezug auf das Patriarchat, um das Herausarbeiten, Analysieren und Überwinden
des geschlechtsbezogenen, gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisses,
dem Frauen als Frauen unterworfen sind. Dass Abteilungen wie "Nebenwiderspruch",
Erklärungen in Analogie zu anderen Herrschaftsverhältnissen
und -formen nicht taugen, ist eine Erkenntnis und Erfahrung. Dass die
Herrschaft von Männern über Frauen weiter verbreitet und älter,
"fundamental" gegenüber anderen Herrschaftsformen ist,
dass sie andererseits "merkwürdig verdeckt" bleibt, indem
sie besonders tief in der "Normalität" der Gesellschaft,
ja geradezu in der menschlichen Natur eingewurzelt zu sein scheint, sind
die besonderen Schwierigkeiten, das geschlechtsbezogene Herrschaftsverhältnis
sichtbar zu machen, in seinen Besonderheiten zu analysieren, was Voraussetzungen
für seine Überwindung sind.
Hier werden Patriarchat und Patriarchalismus eher zu "Krücken",
denn als schon zureichende Begriffe und Kategorien verstanden. Eine Konsequenz
ist, die Kategorien Geschlecht und Geschlechterverhältnis in die
historische und aktuelle Gesellschaftsanalyse einzuschreiben, statt nach
dem "Wesen der Frau", der "Besonderheit des Weiblichen"
als patriarchal definierten Setzungen zu fragen.
3. Der Zwang, alle Herrschaft auf eine Ursache zurückzuführen,
ist tendenziell dem Interesse gewichen, das patriarchale Herrschaftsverhältnis
als unterschiedenes und in seiner Verschränkung mit anderen auf der
Basis von Klasse und Hautfarbe/Rasse zu analysieren, in die Frauen und
Männer auf verschiedene Weise eingebunden, mit- und gegeneinander
verstrickt sind. Die Perspektive der Veränderung wird hier in Autonomie
und Identitätsgewinnung als Individuum und Geschlecht einerseits
und der (punktuellen) Solidarität und Zusammenarbeit andererseits
gesehen.
4. Die "Mittäterschaft" von Frauen in patriarchalen Gesellschaften,
ihre gesellschaftliche und individuelle Funktion für Erhalt und Befestigung
männlicher Macht und Vorherrschaft. Hier interessiert die Frau in
erster Linie als "Mittäterin", nicht als Opfer patriarchalischer
Herrschaft. Dabei geht es nicht um "Schuld", sondern um kritische
Selbstanalyse und -Veränderung und um die Verantwortung aller für
Zustand und Veränderung der patriarchal dominierten Verhältnisse.
Die gegenwärtige, nicht erst zukünftige Perspektive ist die
Aufkündigung der Mittäterschaft, die in den verschiedenen Formen
des Erleidens, Duldens, Wegsehens von Männergewalt, aber auch im
Partizipieren und Profitieren am Patriarchat besteht.
Das Weiberlexikon, 1996, S.382-385.
Eine einfache Definition wäre: Das "Patriarchat"
ist ein umfassend wirksames Ausbeutungs- und Herrschaftssystem mit dem
Ziel, Macht, Ressourcen und Reproduktionsleistungen umzuverteilen. Profitieren
können die um so mehr, die sich möglichst hoch weit oben einen
Platz in der Gruppe derer sichern, die sich als "Männer"
bezeichnen dürfen.
-->top
Sexismus
Duden (1990): Haltung, Grundeinstellung, die darin besteht, einen Menschen
allein auf Grund seines Geschlechts zu benachteiligen; insbesondere diskriminierendes
Verhalten gegenüber Frauen. Frauenhandlexikon (1983): Sexismus bezeichnet
sowohl die allgemeine Vorurteilshaltung: Menschen vor allem durch die
Brille von Geschlechtsstereotypen zu sehen; wie auch den konkreten Inhalt
des Vorurteils: sich aufgrund des eigenen männlichen Geschlechts für besser,
klüger oder wichtiger als Frauen zu halten. The Wordsworth Dictionary
of Sex (1987): Ein Muster der Diskriminierung eines bzw. einer Einzelnen
(normalerweise einer Frau) oder einer Gruppe, welches auf vorurteilsbeladene
Annahmen und Haltungen zurückzuführen ist. Beispiele sind "Eine Frau gehört
ins Haus", "Frauen - das schwache Geschlecht", "Frauen sind zu emotional
für Leitungspositionen" oder "Frauen halten dem Wettbewerb nicht stand".
Projekthandbuch: Gewalt und Rassismus (1993): Sexismus wird überall dort
deutlich, wo Frauen zuerst als Geschlechtswesen und dann erst als Menschen
betrachtet und behandelt werden. Historisch gesehen wurde der Begriff
"Sexismus" in den 60er Jahren von der US-amerikanischen Frauenbewegung
in Analogie zum Begriff des Rassismus entwickelt und sollte ein Unterdrückungsverhältnis
überhaupt erstmals benennbar machen. Ebenso wie es die vorrangige Politik
des US-Antirassismus war, zunächst den Ausschluss von Schwarzen aus gesellschaftlichen
Räumen und Institutionen anzuprangern, konzentrierte sich die Sexismus-Kritik
auf die Benachteiligungs- und Ausschlussriten von Frauen als FRAUEN. Es
ist festzuhalten, dass allgemein bis vor nicht allzu langer Zeit, die
Begriffe Frauen und Geschlecht nahezu synonym gebraucht wurden, da nur
Frauen als Menschen mit einem Geschlecht gesehen wurden, als Abweichung
von der Norm MANN, welcher geschlechtlich nicht markiert wurde. Dies galt
und gilt jedoch nur für den heterosexuellen Mann. Sexismus steht also
in einem Verhältnis zu Heterosexismus.
-->top
Heterosexismus
Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit (1998):
Heterosexismus beschreibt die Diskriminierung von Schwulen und Lesben.
Diese Diskriminierungen sind vielfältig, durch dumme Sprüche,
Gewalt gegen homosexuelle Paare ausgeübt von heterosexuellen Männern/Frauen,
bis hin zu rechtlichen Diskriminierungen wie dem Verbot der Eheschließung
für schwule und lesbische Paare.
Der Heterosexismus naturalisiert Heterosexualität und setzt diese
- als einzige, oder einzig "normale"- Sexualität überall
voraus. Dabei werden bei weitem nicht nur Homosexuelle unsichtbar gemacht
bzw. als "nicht normal" dargestellt, sondern alle, die dem
heterosexistischen Mann/Frau - Bild nicht entsprechen.
Es ist allerdings zu kurz gegriffen, Heterosexismus als eine Ideologie
zu verstehen, die nur Homosexuelle angreift. Heterosexismus trifft auch
und gerade Heterosexuelle, die durch die Drohung mit Schwulen oder Lesben
gleichgesetzt zu werden, an Geschlechternormen angepasst werden. Ebenso
ist es ein Trugschluss zu meinen, nur Heterosexuelle seien heterosexistisch,
Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgenders könnten aufgrund ihrer
Sexualität überhaupt nicht heterosexistisch sein. Nicht nur
braucht Heterosexualität ein konstitutives Außen, um sich,
in der Abgrenzung von allen anderen Sexualitäten, überhaupt
als Norm setzen zu können - ohne Homo- gäbe es keine Heterosexualität.
Darüber hinaus ist unserer Kultur eine heterosexuelle Matrix eingeschrieben,
die nicht äußerlich bleibt, sondern vielmehr aktiv verlernt
werden muss.
-->top
Neustart von at.indymedia.org
Vom 23. bis 25. April 2004 fand in Wien ein
Treffen von at.indymedia statt. Dort wurde u.a. über die Entwicklung
des Projekts, das Konzept des Open Publishing und die Frage von Zensur
diskutiert. Wir, einige Leute, die rund um at.indymedia aktiv sind, haben
in Anbetracht der derzeitigen Debatten um und auf at.indymedia.org beschlossen,
die Seite vorerst vom Netz zu nehmen, um einen Nachdenkprozess anzuhregen,
der - so hoffen wir - zu einem Neustart führen kann.
Die Probleme, die uns zu diesem Schritt veranlasst haben, sind vielfältigster
Art. Eigenständige Berichterstattung auf der Internetseite zb. wird
vermehrt zum Seltenfall und ist zwischen den ausufernden Copy/Paste-Artikeln
schwer zu finden. Diskussionen auf dem Niveau "Du bist Scheiße!",
"Nein, du bist Scheiße!" gehen uns allmählich auf
die Nerven.
In den vergangenen Monaten wurde der offene Zugang zu Indymedia oftmals
benutzt, um AktivistInnen und Personen aus linken Zusammenhängen
zu outen und diese dadurch in Gefahr zu bringen. Wir mussten in letzter
Zeit des öfteren feststellen, dass Indymedia immer wieder als Informationsquelle
für Neonazis diente und auf Indymedia veröffentlichte Texte
als Quelle für Anti-Antifa Recherche herangezogen wurden. Es ist
unsere Aufgabe, solche Veröffentlichungen schnellstmöglich von
der Seite zu löschen, was wir aber derzeit aufgrund unserer knappen
persönlichen Ressourcen nicht schaffen.
Einige von uns lehnen die - an uns gestellte - Forderung nach Verschärfung
der Zensur als Antwort auf die Probleme ab und argumentieren, dass es
auch mit Zensur keine Möglichkeit gibt das Erscheinen von diskriminierenden
und/oder diffamierenden Texten zu verhindern. Andere fordern ein System
nach dem Muster von de.indymedia.org um das Erscheinen solcher Inhalte
auf der Startseite zu Verhindern und anderern Inhalten wie z.B. selbstgeschriebenen
Berichten, Radiobeiträgen, Videos und Fotos verstärkte Aufmerksamkeit
zu verschaffen.
Freie Medien werden oft als eine reine "Zusatzinformation" und
nicht als eigenständige kritische Medienlandschaft wahrgenommen.
Das Projekt baut auf eigenständige Berichterstattung der UserInnen
auf. Für die Weiterführung sollte erstmal das tatsächliche
Interesse - so vorhanden - geklärt werden. Um zu einem (eventuellen)
Neustart von Indymedia zu kommen, wollen wir mit diesem drastischen Schritt
eine Überlegung zu dem Projekt Indymedia anregen, welches ohne eine
breitere Unterstützung nicht mehr im Sinne der Open Publishing-Idee
umsetzbar ist. In die Diskussionen rund um den Neustart sollen alle Interessierten
eingebunden werden. Neben Treffen in den einzelnen Bundesländern,
gibt es auch die Möglichkeit auf der Mailingliste oder jeden Freitag
ab 19:00 im irc kanal #at-neustart auf irc.indymedia.org zu diskutieren.
Mehr Information auf: at.indymedia.org
einige Indys
+++++++
atIMC reboot Treffen in Wien
Freitag, 28. Mai 2004
19 bis 22 Uhr
Amerlinghaus
Wien 7, Stiftgasse 8
(erreichbar mit Straßenbahn Linie 49)
Es sind alle herzlich willkommen. die an einem Neustart des Projekts
interessiert sind.
+++++++
-->termineübersicht
-->top
märz programmdetails
-->termineübersicht -->top
sonntag 02.05. weibafrühstück
he schon versäumt??? nextes is am
6. juni!!
-->termineübersicht -->top
samstag, 8.5.
EVIL BEAVER & 68 DREADLOCK
Evil Beaver hat schon
im herbst letzten jahres beim infoladen-fest das haus weggerockt - und sind
wunderschönerweise schon wieder da, juhuu! die 2 frauen aus chicago
hören sich an wie etwa IGGY POP zu "I wanna be your dog"-zeiten
nach einer geschlechtsumwandlung und erzeugen mit "nur" schlagzeug,
bass und gesang aber sowas von einer wand an sound, daß die haare
einfach zum headbangen aufgemacht werden MÜSSEN! die klischees aufbrechender
und doch sehr eingängiger und sehr selbstbewußt dargebotener
rock'n'roll als moderner feminismus...? www.ridethebeaver.com
68 DREADLOCK
Billy Bragg für Arme?
Hierbei handelt es sich um das Soloprojekt des Ex-Strahler 80 und jetzt
Surfin Talibaan-Gitaristen Dandl. Mit "Kommando Chirac" wurde
der Menscheit das erste Punk-Rock Musical der Welt geschenkt: Eine Reise
von Hull, von Nord-England nach St. Tropez, durch alle Untiefen von Liebe,
Drogen und Politik. "You ŕe Shit - and you know you are!"
-->termineübersicht
-->top
freitag, 14.5.
SICK TERROR
sick terror kommen
aus brasilien, beschreiben ihre musik als raw fast
hardcore, konnten schon bei ihrem letzten besuch im haus schwer überzeugen,
volles actionprogramm, kommt mit viel energie rüber und beantwortet
wohl alle weiteren fragen von selbst.
dazu gibts noch ne 2. bande, die aber noch nicht fix ist und deswegen
noch nicht verraten wird (es riecht aber bereits nach schwerstem unterbayern).
-->termineübersicht
-->top
samstag, 15.5
ANTIREPRESSIONSSOLI mit
SLEIM, AKTIVNA PROPAGANDA, ANAEROBA
SLEIM aus bayern oder
so, waren auch schon mal hier und machen - oh überraschung! - slime-cover.
selstironieund spass - nie wieder deutschpunk!
aktivna propaganda kommen
aus ljubljana/slovenien, ihr anarcho-hc-punk müsste mittlerweile
schon bestens bekannt sein, da sie auch schon öfters hier im haus
waren.
anaeroba ebenfalls
aus slovenien sind auch schon ein paar mal zu gast gewesen und werden
uns düsteren hardcore ala tragedy/his hero is gone präsentieren.
-->termineübersicht -->top
freitag, 21.5.
ANTIKÖRPER, LEISTUNGSGRUPPE MAULICH und BLASENSCHWÄCHE
Bei den Hamburger ANTIKÖRPER
handelt es sich um eine Punkband, die es zu verstehen weiß, Melodie
mit Aggressivität zu vereinen. Dazu gibt es wirklich geniale Texte
und Ritchys coole rauchige Stimme. Hab mal in einem Fanzine gelesen, dass
Antikörper eine gut gelungene Mischung aus Slime und Boxhamsters
ist. Das bringt es tatsächlich auf den Punkt!
Ebenfalls aus Hamburg, zum ersten Mal in Wien, die LEISTUNGSGRUPPE
MAULICH. Eigendefination: Düsterpunk
mit aggressiver Note. Klingen ähnlich wie EA80, nur viel schneller.
Am Gesang: Rasta Knast-Bassist Thomas.
Und dann wäre da noch BLASENSCHWÄCHE:
Genialer Stumpfpunk aus Stuttgart...
-->termineübersicht -->top
sonntag, 23.5.
SUOMIPUNKATTAK II mit
POSITIVE BASTARDS + LOW CAST STYLE
+ OFFICER DOWN
SUOMIPUNKATTAK II presents
three quite new bands from Finland that play more or less angry hardcore/grindcore.
So, it's perfect opportunity to have a look at fresh Finnish punk scene
without the need to travel there. -KIPPIS!
POSITIVE BASTARDS
was founded in 2000 by Nakke, Nakki, Ramiro and Jarppa. The mission was
to play "old school" punk spirited grindcore which has been
compared to the likes of early Napalm Death, Fear Of God and Agathocles.
This style has largely being kept since the beginning. A few records,
compilation appearances and a Europe tour has been made. MP3s are available
at: http://www.geocities.com/posibastard
LOW CAST STYLE
plays hardcore without being afraid to go with melody
when they feel they need it. It's plenty brutal (more so than most of
the bands of this style), with tortured vocals and a few social commentaries,
but it's also inspiringly positive, and you can tell it's product of love,
either for the scene or for each other... http://koti.mbnet.fi/se8kio/lcs/
OFFICER DOWN
comes from Helsinki and plays grindcore mixed with hardcore. "beneath
the wheels of police violence when security is quaranteed with real weapons
totalitarianism - to secure fucking elitism. so you run as fast as you
can and armed police is behind your back it´s security - in a modern
world democracy" http://www.officerdown.tk/
| INFOLADEN X
EKH Portiersloge Öffnungszeiten:
Mi-Do 14-20 uhr
Fr-Sa 14-22 uhr |
 |
-->termineübersicht -->top
dienstag, 25.5
.
egotronic
Die Berliner Synthie-Punk-Combo beehrt ihr Wiener
Publikum mal wieder mit ihren durchgeknallten, freakigen Tanzrhythmen.
Punk meets Elektro meets C-64 Ein Abend gegen den "Exportschlager-Leitkultur".
-->termineübersicht -->top
freitag, 28.5.
vialka, ovo & sdl
vialka konnten letztes
jahr schon die wenigen Menschen die hier waren
begeistern, sowie auch die jahre zuvor unter jeweils anderen namen (nny,
hermit...). 2 menschen stehts um die gesamte welt tourend die uns sicher
auch diesmal wieder musikalisch überraschen werden, auf jeden fall
noisig, experimentell und abseits gängiger punk- klischees. auf einer
ihrer reisen die sie ua nach china führte trafen sie auf
SDL, die sie nun auch nach europa begleiten.
punk as fuck- rock, eine der wenigen die den weiten weg von china nach
ua wien finden.
ovo kommen aus
italien und runden den musikalisch sehr bunten abend mit ihrem experimentellen
industrial jazz ab.
-->termineübersicht -->top
samstag, 29.5.
PROBERAUMFEST mit THE HYNKELS + 2-3 mehr
Endlich wida mal ein Proberaumfest. Es werden Bands
an diesem Abend spielen, die auch mehr oder weniger regelmäßig
den Proberaum benutzen.
Mit THE HYNKELS spielt auch ne supernette, neue Band, an diesem Abend.
Alte schule Punk Rock sach ich mal. Inklusieve REAGEN YOUTH Cover. Supi!
Die 2te Band die fix spielt, hat noch keinen Namen. Haben`s aber hoffentlich
bald....Spielen tun sie straighten, geradeaus, melodiösen hardcorePunk
mit 2 Sängerinnen. Sehr empfehlenswert und das erste mal live zu
hören/sehen. Und hoffentlich nicht das letzte mal....
1-2 Bands kommen noch dazu. Wissen aber jetzt noch nicht wer zeit und
bock hat. Watch out for flyer`s!
Dazu, eh klar, gibt`s lecker Essen, Cocktailbar und vielleicht so die
ein oder andere Überaschung.
-->termineübersicht -->top
dienstag, 1.6.
VALSE TRISTE + RUIDOSSA INMUNDICIA
Valse Triste are one of the oldest hardcorepunk bands in Finland, and
at the same time one of the weirdest. You really can't compare them to
anyone else, you need to hear them yourself. Which is easier said than
done, because their many records are a bit hard to find. The only records
available at this moment are the CD compilation of eps that Six Weeks
put out, "Turha Ruokkia Ruumiita" CD, and the split-7"
with Deep Turtle.
Valse Triste's gigs are something you won't easily forget. You never know
what's going to happen. On a darker side, a "good" example is
a gig some two years ago, when an unknown audience member jumped on Wasky,
the other singer, causing the latter's neck to break. It is still a bit
uncertain, but the incident will probably leave the singer partially paralyzed.
Despite this, the band has kept on playing live, but after this tour they
won't be able to play gigs outside Finland for a long time due to the
many activities of the members, so catch 'em while you can.
Und als support spielen Ruidossa Inmundicia. MassacreOldschoolHardcore
as it`s best. Oder Los Crudos mit Sängerin!
-->termineübersicht -->top
im mai04
Que(e)r-Beisl
Diskussionsveranstaltungen, politische Auseinandersetzungen,
Filme
-->termineübersicht -->top
Mittwoch 05.Mai:
Infoladen Zehn und RAW proudly present: R
A F - Na Logo!
Ein Beitrag zu Erledigung, Entledigung und Romantisierung
des "Bewaffneten Kampfes" in Deutschland. Die "Rote Armee Fraktion" als
Label ist zum vielfältig einsetzbaren Symbol geworden. Wir untersuchen ausgewählte
Formen der ästhetischen/popkultuellen Entschärfung und Verwertung von Radikalität
und Subversion militanter Geschichte. Anschauliche Beispiele werden vom
"Archiv der Sozialen Bewegungen" beigesteuert.
-->termineübersicht -->top
Mittwoch 12.Mai:
Die Blockwarte der Festung Europa -
Rechtsextreme Parteien am Vorabend der EU-Wahlen Ausgehend
von der SS-Ideologie eines geeinten (Deutsch-)Europas gegen die "raumfremden
Mächte" USA und UdSSR versuchten rechtsextreme Parteien nach 1945 ihre nationalen
Widersprüche zu überwinden und sich als europäische Kraft zu etablieren.
Zuletzt nahmen sich Jörg Haider und sein ideologischer Stichwortgeber Andreas
Mölzer einer Einigung der europäischen Rechtsextremen an. Doch auch ihnen
scheint zumindest in organisatorischer Hinsicht wenig Erfolg beschieden
zu sein. Vortag und Diskussion über den europäischen Rechtsextremismus,
der eben mehr ist als Rechtsextremismus in Europa, die Geschichte seiner
Vernetzung und Präsenz im Europäischen Parlament, die zahlreichen Überschneidungen
zwischen rechtsextremen und offiziösen Europavorstellungen.
-->termineübersicht -->top
Mittwoch 19.Mai:
Frauen im jüdischen Widerstand am Beispiel
von Bialystok
Der Bericht von Chaika Grossman über die Organisation
des jüdischen Widerstands in der Region Bialystok (Nordostpolen)
während der nationalsozialistischen Okkupation soll Grundlage der
Betrachtung sein. Wie männlich/weiblich war der jüdische Widerstand
tatsächlich? Und welche Schlüsselrollen fiel dabei Frauen zu,
ab von "weiblichen" Tätigkeiten? Dabei geht es auch um
den Rahmen in dem emanzipatorische Forderungen gegen unterdrückerische
Positionen durchgesetzt werden konnten. Der Frauenanteil blieb in vielen
jüdischen Widerstandsbewegungen signifikant hoch. Die Darstellung
von Frauen in der Geschichtsschreibung unmittelbar nach dem krieg spiegelt
das nicht wieder.
Im Anschluss laufen Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm "mir zeynen
do" von
Ingrid Strobl.
-->termineübersicht -->top
Mittwoch 26.Mai:
Freie Software - Freie Gesellschaft?
Zunehmend geistern Begriffe wie Open Source und Linux
durch die Medien, während klassische Konzerne schon gerne mal durch
die Ausbreitung freier Software die "Gefahr" des aufsteigenden
Kommunismus heraufbeschwören, scheinen gerade weite Teile der Linken
von diesen Entwicklungen völlig unberührt. In der täglichen
Arbeit wird weitgehend auf propietäre Formate und Betriebssysteme
zurückgegriffen. Die politische Komponente und Relevanz von Open
Source, die Notwendigkeit von offenen Standards wird nur selten erkannt
bzw. auch tatsächlich eingesetzt. Diese Veranstaltung möchte
diese Konzepte - durchaus kritisch - auch aus einem politischen Blickwinkel
etwas näher beleuchten.
Zu diesem Zweck gibt es zuerst die Dokumentation "Codename: Linux"
(52 min.) und anschließend Vortrag und Diskussion zur Thematik
-->termineübersicht -->top
InfoladenX kino
-->termineübersicht -->top
donnerstag den 06. mai 2004
ab 21 uhr im infoladen, zu
BRAZIL
(land:UK, jahr:1985, regie: terry gilliam, drehbuch: terry
gilliam & charles mcKeown
dauer:131 min)
Terry gilliam, der regisseur von Brazil zeigt uns einen film, der sich
in seiner ganzen handlung den problemen useres jahrhunderts widmet : industrialisierung,
terrorismus, kontrolle der regierung und bürokratie (sowohl von sozialistischen
als auch kapitalistischen ländern), technologie, die nicht richtig
arbeitet, techniker, die im falschen moment kommen, plastische chirugie,
liebe und sogar modernes filmemachen - alles fließt ein in eine
handlung, die uns den entmenschlichenden effekt, den die heutige gesellschaft
auf uns hat, deutlich macht. in der welt von Brazil, in welcher die handlung
20 uhr 49, irgendwo im 20. jahrhundert beginnt, ist phantasie die einzige
möglichkeit zur flucht....
-->termineübersicht -->top
und am donnerstag den 27. Mai ab 21 uhr, im infoladen
CARLA´S SONG,
(land: UK/D, jahr: 1996, regie: ken loach, dauer:
127 min.)
CARLA’s SONG ist die geschichte von george, einem offenherzigen
schottischen busfahrer, und carla, einem flüchtling aus nicaragua,
die ihrer traumatischen vergangenheit entflohen und in glasgow gestrandet
ist, wo sie als tänzerin auf den straßen ihren lebensunterhalt
verdient. das jahr ist 1987, und in carla’s heimatland rüsten
die contra-rebellen für ihren letzten, tödlichen schlag gegen
die sandinistische regierung. carla weist zunächst georges avancen
zurück und entzieht sich ihm immer wieder. er aber bleibt beharrlich,
scheinbar fasziniert von ihrem dunklen geheimnis, dass, wie er meint,
in ihrer vergangenheit begründet ist. er beschließt mit carla
nach nicaragua zu fahren, wo der krieg zwischen den fronten und den nationen
tobt, denn die verstrickung des CIAs stellvertretend fuer die damalige
amerikanische aussenpolitik ist längst kein geheimnis mehr...
getränke und popcorn sind garantiert!
-->termineübersicht -->top
|
Fahrradselbsthilfewerkstatt
im Mai jeden Donnerstag 18°° bis 21°°;
ausser am 20.5.
Treffpunkt Infoladen X
gegen den motorisierten Terror
für menschenfreundlichen Verkehr und ein fahrradtaugliches Wien
Auf die Drahtesel!
Solidarität mit den streikenden
FahrradbotInnen! |
-->termineübersicht -->top
volxbibliotEKH
EKH 2. stock - falls türe bitte
Läuten!!
wieder geöffnet: Mittwoch und Freitags
17 - 20 00 uhr
Bücherliste der Volxbibliothek zu
wir empfehlen leichte frühlinxlektüre!
- mein mann hat immer recht. Christiane
Rochefort (suhrkamp 80)
- rebellion der gehenkten. B. Traven (gutenberg
50)
- planet der habenichtse. Ursula le Guin
(argument 99)
- Ignaz oder die verschwörung der idioten.
John Kennedy Toole (dtv 98)
- requiem für fanny goldmann. Ingeborg
Bachmann (piper 99)
- wilde schafsjagd. Murakami Haruki (suhrkamp
97)
- luftlinien. Anton Kuh (bekannt aus unseren
lesungen!) (löcker 91)
- amanda. ein hexenroman. Irmtraud Morgner
(luchterhand 83)
- happy birthday türke! Jakob Arjouni
(diogenes 87)
- im schatten der grossen mauer. Léo Malet
(nautilus 93)
-->top

unzumutBAR Schon
die 3. Saison des Solibeisls um den gemütlichen PunkerInnenstammtisch!
Also, jetzt auch im Gefolge der Opernballdemo nochmal ein Wink mit dem
Zaunpfahl: es scheint, daß die chaotische Abschreckung
unbürokratischer Unterstützung so effizient ist, daß sich
kaum wer traut, sie auch in Anspruch zu nehmen.
-->termineübersicht
-->top
|