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LADYFEST WIEN 10. - 13.6. IM EKH

was ist das ladyfest?

das ladyfest ist ein feministisches, nicht-kommerzielles festival mit wurzeln in der riot grrrl-bewegung. ein ladyfest will musikerinnen, autorinnen, filmemacherinnen, aktivistinnen raum und bühnen zur verfuegung stellen und politische inhalte transportieren. ein ladyfest kann prinzipiell an jedem ort stattfinden und ganz verschieden ablaufen. zwischen den einzelnen ladyfesten bestehen höchstens lose verbindungen (zb. terminabsprachen, erfahrungsaustausch).
das erste ladyfest hat 2000 in olympia, washington stattgefunden, mit bands wie sleater kinney etc. seitdem wurden bereits 39 (!) andere ladyfeste organisiert. (die bezeichnung "lady" war übrigens eine reaktion auf die kommerzialisierung von "girl", "girlie" usw.) die vorbereitungen zum ladyfest wien begannen im herbst 2003, nicht zuletzt deshalb, weil einige in wien lebende frauen im sommer 2003 diverse ladyfeste besucht haben --> amsterdam --> berlin --> hamburg.
das ladyfest wien finanziert sich beinah ausschliesslich über soli-aktionen (konzerte, flohmärkte, dem verkauf von selbstbedruckten second hand ladyfest-klamotten,...). die performenden künstlerinnen kriegen keine gage, nur fahrtkosten, und das ladyfest will keine raummieten zahlen. was mit ein grund war, warum das ladyfestplenum sehr bald beschlossen hat, dass die veranstaltungen grossteils im ekh stattfinden sollten. ein weiterer wichtiger grund für diese entscheidung war übrigens dass wir das ekh als bedrohtes soziales zentrum unterstützen wollten/wollen.
das ladyfest wird organisiert von frauenlesbentransgender. das publikum ist
gemischt, wobei die organisatorinnen sich natürlich vorbehalten menschen die durch sexistische, homophobe oder rassistische äußerungen oder aktionen auffallen, aus den veranstaltungsorten rauszuschmeissen.

warum wir die band Juggling jugulars nicht ins ladyfestprogramm
integrieren können/wollen:
(anm. die juggling jugulars werden in anderen räumlichkeiten im ekh spielen)

- es spielt immerhin eine frau in der band. diese hat aber mal wieder die
traditionelle saengerinnenrolle. oft die einzige funktion in einer "normalen" band, die einer frau zugestanden wird. (und wir haben an einem unserer ersten plenas beschlossen, dass es keine konservative genderperformance bei der band geben soll)
- sinn des musikalischen teils vom ladyfests ist es jedoch frauen zu unterstützen und ihnen die gelegenheit geben, öffentliche bühnen zu betreten die hauptsächlich von frauen bespielt werden; musik von girls/women/lesbians/transgender gehör verschaffen; daher ist auch eines unserer hauptkriteria, keine bands am ladyfest zu veranstalten, bei denen frauen nicht einen maßgeblichen anteil an der musik und bühnenperformance haben.
- bei gemischten bands ist ein weiteres kriterium die bühnenperformance.
wenn in einer 5-köpfigen band aber nur eine sängerin dabei ist, so ist die
geschlechterrollenverteilung wohl nur allzu klar.
- wir mussten auch anderen bands absagen, die am ladyfest spielen wollten, von denen wir jedoch der meinung waren, dass sie nicht wirklich in das 'konzept ladyfest' passen; z.b. dass der feministische und/oder diy-anspruch nicht aus der musik und performance der band hervorgegangen ist.
- das programm steht bereits fest; wir haben den bands fix zu gesagt, flüge bestellt und können die konzertauftritte nicht mehr verschieben; manche bands können aufgrund ihrer technischen ausstattung nur im ekh veranstaltet werden und sind bereits fix an einem tag (freitag, samstag) festgesetzt. konzertauftritte sind auch bereits auf jeweiligen homepages der ladyfest bands selbst angekündigt.

 

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OFFENER BRIEF

In den Morgenstunden des 28.März verliess eine Gruppe von ca. 10 Männer die Vereinslokalitäten des Dachverbands für serbische Vereine im Ernst Kirchweger Haus als zur gleichen Zeit ein afrikanischer Migrant die Treppe hinaufstieg. Dieser "Zusammenstoss" wurde mit einem mehrstündigen Spitalsaufenthalt, Prellungen, Blutergüssen und einer kurzfristigen aber schmerzvollen Gehbehinderung des Migranten bezahlt. Laut Aussagen des Migranten wurde er auf der Treppe mit den Worten " Scheiss Nigger" empfangen, körperliche Attacken folgten apruppt. Die Männer attackierten ihn mit Schlägen, prügelten ihn die Stiege hinunter, und traten weiter auf ihn am Boden liegend ein. Weitere Folgen konnten durch das Eingreifen von Passantinnen vermieden werden, die Männer verliessen wohl aus Angst vor Konsequenzen fluchtartig den Raum.
Vorfälle dieser Art sind keine Ausnahme, seit der Einquartierung des Dachverbands für serbische Vereine,, wurden wiederholt Frauen und Männer von Vereinsmitgliedern und Besuchern verbal und physisch attackiert. So wurde schon allein letzen Jahres eine Frau mit einem Messer bedroht, beschimpft und getreten, mehrere Jugendliche von Gästen des Dachverbands "im Vorbeigehen" geschlagen, Frauen immer wieder mit anzüglichen Bemerkungen genötigt.
Antworten auf das Verhalten des Dachverbands, so scheint es, sind in der Struktur und Organisation selbst zu finden.
Der Dachverband der serbischen Vereine, deklariert sich selbst als eine Plattform für humanitäre Aktivitäten Sie sind Mitglied des internationalen EU Migrationsforum, und bieten themenbezogene Rechtsberatung für Flüchtlinge. Das scheint sie allerdings nicht davon abzuhalten für das Magazin FORMAT mit Cetnik-Gruß in ihren von der KPÖ zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten zu posieren, und diese Gesinnung auch immer wieder auf Demonstrationen anhand von Cetnik-Fahnen und Transparenten kundzutun. Das Gleiche gilt auch für die von ihnen benutzten Räumlichkeiten, deren Eingänge mit Centniksprüchen und Symbolen "geschmückt" sind.
Die Bewohnerinnen und Nutzerinnen des Ernst Kirchweger Hauses fragen sich wohl nicht unbegründet ob dies im Sinne der KPÖ stand, als sie im Mai 1997 die damaligen Räumlichkeiten des Centro Romano in denen noch 2 Roma Familien lebten, trotz Proteste von Benutzerinnen, mit Polizeigewalt räumen liessen, um den heutigen Dachverband für serbischeVereine einzuquartieren.
Für die Bewohnerinnen und Nutzerinnen des EKHs ist die Situation nach den jüngsten Übergriffen nicht mehr tragbar. Wir fordern von der KPÖ nicht nur eine Stellungnahme sondern auch eine ihrer "Parteipolitik" entsprechende Reaktion. Dass es Raumbedarf für ernstzunehmende antidiskriminierende und antisexistische arbeitende Gruppen gibt, steht ausser Frage. Warum so fragen wir, wird ihnen im Rahmen des Projektes Ernst Kirchweger Hauses keine Möglichkeit geboten, indem ihnen die bisher vom Dachverband genutzten Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden?
Da die KPÖ diese Räumlichkeiten direkt verwalten, liegt es auch in ihrer Verantwortung sich mit besagten Vorfällen auseinanderzusetzen, und Konsequenzen zu ziehen.

Wir, die Nutzerinnen und Bewohnerinnen des EKHs betonen, dass wir uns keiner stereotypisierten antiserbischen oder anderer rassistischer Klischees bedienen, um unsere Forderungen zu begründen.
Unsere Forderungen sind eine schnelle und klare Reaktion der KPÖ.
eine Auseinandersetzung mit bisher erfolgten Gewalttätigkeiten,
neue politische Projekte anstelle des Dachverbands für serbische und jugoslawische Vereine!

Verein für Gegenkultur, Wohnbereich 3. & 4. Stock, D.E.S.S.I. - Deserteurs- und Flüchtlingsberatung, Rapidité, Siebdruckwerkstatt, Veranstaltungsgruppe, Frauen - Antidiskriminierungs - Referat, Infoladen X, Archiv der sozialen Bewegungen, Proberaum, Crustpalast, Autonome Fahrradwerkstatt, Flughafensozialdienst, TATblatt, Volxbibliothek, Que(e)r-Beisl, Volxtheater

 

 


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VERANSTALTUNGSTIPP:

Anarchie - Anarchismus

Die Gruppe "schwarzwurzeln" besteht aus Leuten, die der Meinung sind, dass jene Gesellschaft die beste sei, in der es keine Form der Ausbeutung und der Herrschaft von Menschen über Menschen gibt. Wir wollen deshalb am SA, den 15.Mai und am SO, den 16.Mai über die Möglichkeiten einer anarchistischen Gesellschaft sprechen.

Wo?: Initiativenraum im WUK (Währingerstrasse 59, A - 1090 Wien)
Wann?: Sa. 15.Mai und So. 16.Mai 2004
Veranstalter: Gruppe "schwarzwurzeln"
Info: www.schwarzwurzeln.org

Samstag, den 15. Mai 2004
13.00 Was ist Anarchismus?
Das Wort kommt von dem griechischen Wort An-Archie und bedeutet keine Herrschaft, meint also die Abwesenheit jeglicher Autorität. Nun ist es ein weit verbreitetes Vorurteil, dass der Mensch ohne Autorität und Regierung nicht leben können, ganz so, als ob ein Zirkuspferd ohne seinem Dompteur zugrunde gehen müsse. Es werden verschiede Menschen ihre ansichten kurz darstellen, nachher soll es eine Diskussion stattfinden.

15.30 Parlamentarismuskritik und Basisdemokratie
Parteien und PolitikerInnen versuchen gerne den Glauben zu erwecken, das paralmentarische Repräsentativsystem wäre "zwar keine perfekte, aber immer noch die beste aller Herrschaftsformen". Doch meinen wir, dass der Parlamentarismus nicht nur die falsche Antwort ist, sondern die falsche Frage gestellt wurde: Kann ein Herrschaftssystem überhaupt demokratisch sein?

17.30 Individual-Anarchismus versus Sozialanarchismus. Ein schwieriges Verhältnis? (Gerhard Senft)
Der Anarchismus als Denkrichtung ist aufklärerisch und romantisch zugleich, er vereinigt in sich individualistische und sozialistische Elemente, diese Vielzahl von Strömungen erzeugen naturgemäß ein ganz bestimmtes Spannungsfeld, das im Vortrag von Gerhard Senft behandelt werden soll.


19.30 Selbstorganisation bei den ZapatistInnnen (Libertad Weiz)
Die Ideen von Selbstorganisation und Basisdemokratiesind nach wie vor hochaktuell. So bestimmen sie etwa das Leben der zapatistischen autonomen Gemeindenin Mexiko. Vortrag über die ZapatistInnen und ihre Ideen.

Sonntag, den 16. Mai 2004

09.30 Frühstück
Gemeinsam wollen wir einen schönen Tag beginnen...

11.00 Pierre Ramus (Rudolf Großmann), der Lebensweg eines Anarchisten eine Ausstellung
Der in Wien mit dem bürgerlichen Namen Rudolf Großmann geborene Pierre Ramus (1882 - 1942) ist neben Max Nettlau für die internationale Szene der bedeutendste aus Österreich stammende anarchistische Denker, Publizist und Aktivist. Vor allem galt Ramus als ein "rastloser Propagandist" des Anarchismus. Diese Ausstellung gibt anhand von 12 Grafiktafeln einen guten Überblick über sein Leben und sein Werk.

13.00 Anarchismus zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit (Dieter Schrage)
Anarchismus wird meist, z. B. in dem größten Teil der Massenmedien, mit Gewaltanwendung und Terror gleichgesetzt. Doch ist dies eine schwere Verunglimpfung und geht an der Realität der meisten anarchistischen Ideen und Theorien (z. B. bei Leo Tolstoi oder Pierre Ramus) völlig vorbei.

15.00 Anarchie: Eine Welt ohne Gefängnisse
AnarchistInnen stellen sich eine Gesellschaft ohne Gefangene, BewacherInnen, Gerichte und PolizistInnen vor. Aber wird das dann nicht der Kampf Alle gegen Allesein? Wie soll sich dann eine freie Gesellschaftgegen antisoziales und zerstörerisches Verhalten verteidigen? Um eine Debatte über diese und andere Fragen anzuregen, wird ein Blick auf anarchistische und radikale Sichtweisen der Themen Gesetz, abweichendes Verhalten und Strafe sowie der Rolle des Gefängnisses in der modernen Gesellschaft geworfen werden.

17.00 Feminismus: Was für eine Weiberwirtschaft?
Wir überspringen die Grenzen von Zeit und Raum: Emma Goldman (eine bekannte Anarchistin) bittet engagierte Frauen zum Fünf Uhr Tee - ein (Streit)gespräch, das die Vielfalt feministischer Positionen zeigt.

19.00 Welche Perspektiven haben AnarchistInnen heute?
Welche Möglichkeiten gibt es, den Anarchismus zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder breiter in der Gesellschaft zu verwurzeln? Wie können wir unser Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen über andere Menschen erreichen? Offene Diskussion

Bei allen Veranstaltungen gibt es anschließend die Möglichkeit zur Diskussion!
Außerdem wird es während der beiden Veranstaltungstage Büchertische, Infotische, ein Buffet sowie eine Krabbelecke für Kinder (Spielzeug mitbringen!) und vieles mehr geben.


 


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Neues aus der Kontrollgesellschaft:
sometimes i wish i were an angel

Letztes Jahr am 24.Dezember gründeten sich (oh, Jesus Crust) die City Angels. Die Engel verstehen sich als ein Verein der die innere Sicherheit der europäischen Union fördern möchte. Seitdem patrollieren einige in schwarzer Hose, roter Jacke und lustigen Barret durch unsere favoritner Ghettowelt. Gleich um die Ecke, in der Gudrunstraße 127 haben sie ihr "headquater" und dort sitzen sie - vollkommen entsichert und warten auf neue Mitglieder, neue Aufträge. Ob diese Menschen gefährlich sind?
Zumindest halten sie sich von Politik, Kirche und Kommerz unabhängig und vertreten lediglich die Rechte jedes Menschen. Der dafür gegründete Verein ist auch nicht auf Gewinn ausgerichtet... nette Menschen - oder?
Auf ihrer Homepage (www.city-angels.at) ist auch zu lesen wie das alles in der Praxis funktionieren soll:
"Die Verkäuferin kommen drei soeben gemeinsam eingetretenen Kunden merkwürdig vor, Sie hat das Gefühl, daß diese vorhaben, Waren zu entwenden. Nach Drücken des Alarmschlauches (ein Alarmknopf ist zumeist nicht erreichbar) erscheinen die CITY-ANGELS sofort im Geschäft und verhindert durch seine Anwesenheit etwaige Kriminaldelikte." (Zitat)
Hurra! Der Staat spart in der Exekutive und die aktive Zivilgesellschaft übt sich in der polizeilichen Selbstorganisation. Dabei berufen sie sich auf den wunderbaren §86 Abs1 & 2 StPO der besagt, dass jedermann (vermutlich gilt dies auch für Frauen) berechtigt ist eine Person auf angemessene Weise anzuhalten, wenn diese eine mit gerichtlicher Strafe bedachten Handlung ausführt oder unmittelbar vorher ausgeführt hat. Und darüber hinaus hat jede Person das Recht jemanden anzuzeigen. O.K. soweit das Gesetz. Die City-Angels sehen nun dieses Recht als ihre Pflicht! Yes. Halten sie dann eine Person fest, dann ist es eine Nothilfe bzw. Notwehr. Das wehrhafte Bürgertum sorgt also wieder für Ruhe. Nicht nur in den Geschäften, sondern vor allem auf den öffentlichen Plätzen und Straßen
Die Zusammenarbeit mit der Polizei wird garantiert, ebenso mit dem Büro für Sofortmaßnahmen des Wiener Magistrats. Das ist postmoderne Dreifaltigkeit.
Falls ihr noch Fragen oder einige Anregungen habt, sagt es doch den Stadtengeln persönlich... 0699/143 000 00.. über ihre vielfältiges Kontroll- und Schutzangebot beraten sie dich sicher gerne.
Als Anregung..was zum Beispiel ist City-Trans, Bike-Patrol oder Bay-Watch (they watch at you in thä Gänsehäufl?).

 

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vorneweg:
dieser text ist nicht als starr zu betrachten, vielmehr ist er teil einer gerade stattfindenden auseinandersetzung, die diskussion auslösen soll und will.
es werden dabei begriffe verwendet, die eine erklärung verlangen. wir haben uns dazu entschieden, diese, in form mehrerer kästen, verteilt in der ganzen rapidité, zu erklären um hier nicht einen soundsoviele seiten langen wulst (der es auch ohne diesen geworden ist) zu produzieren und um die diskussion ins gesamte erscheinungsbild dieser ausgabe zu tragen. vom verständnis einiger begriffe gehen wir aus, ohne diese zu erklären. auf jeden fall wünschen wir uns diskussion(en).

... für uns nicht!?
überlegungen zu (hetero-)sexismus/gender, rollen(bildern), mackerigem verhalten, dem umgang damit und der versuchte beginn einer auseinandersetzung....

seit einigen wochen gibt es eine (mehr oder weniger konstante) gruppe von männern im ekh, die sich (nach anregung durch einige frauen, aber auch aufgrund eines selbst festgestellen bedürfnisses) mit diesen punkten beschäftigen (wollen). von anfang an wurde festgestellt, dass wir (aufgrund eines dekonstruktivistischen anspruches) nicht als männer(selbsthilfe)gruppe verharren wollen. fakt ist aber - und dies hat sich auch in den bisher stattgefundenen diskussionen kristallisiert - dass wir, als biologische männer weder losgelöst von entsprechenden sozialisationen noch rollenbildern sind und von einer sogenannten 'patriachalen dividende' profitieren, egal, ob wir das nun wollen, oder eben nicht. diese feststellung bedeutet aber nicht, dass wir damit 'zufrieden' sind, oder die konstrukte 'gender' und 'sex' als unveränderbar wahrnehmen. vielmehr sollte es gerade um das aufspüren und die dekonstruktion dieser ansätze in weitere folge gehen, wobei wir uns sowohl an feministischen diskursen der jüngeren zeit, wie auch an (den leider sehr wenigen guten) vorhandenen texten zu männerforschung und 'in der szene' publizierten auseinandersetzungen mit männlichkeit(en) orientieren.
das heisst: in einer ersten phase geht es durchaus darum, sich als (biologischer) mann, mit seinem mann sein, seinen reproduzierten rollen und dem verhältnis zu (biologischen) frauen und männern kritisch auseinander zu setzen und sich seiner (gewollten oder auch nicht) komplizenschaft und sozialisation als mann bewusst zu werden. dies sind voraussetzungen um auch selbstkritik zu ermöglichen, ohne aber dabei in der eigenen suppe liegen zu bleiben.
das bedeutet weder, sich selbst aus der kritik zu nehmen und als 'besser' (weil antisexistisch), als andere männer hinzustellen, noch in betroffenheit vor angeblich quasi naturgegeben, unveränderbaren strukturen zu verharren.
vielmehr wünschen und erwarten wir uns eine bereitschaft und ein bedürfnis aller, sich mit diesen strukturen zu beschäftigen, da nur auf diesem weg eine änderung stattfinden kann.
wichtig scheint hier auch nocheinmal zu betonen, dass es im feminismus nicht darum geht, ausschliesslich 'die frauen' zu befreien und 'die männer' als das böse auf der welt zu definieren, sondern eben natürlich auch darum, 'die männer', bzw letztendlich, (in dekonstruktivistischen diskursen) 'das geschlecht' als kategorie und konstrukt zu erkennen und aufzulösen.

eine sinnvolle herangehensweise an reflektionen über gender ist:

Rekonstruktion Analyse Dekonstruktion

1. Rekonstruktion = Wahrnehmen/Erkennen Was macht wer warum? Was wird wem zugeschrieben und wieso?

2. Analyse = Auseinandersetzen/Begreifen Was ist daran positiv/negativ? Woher kommt diese Bewertung?

3. Dekonstruktion = Verändern/Verwerfen Infragestellen von Denken und Verhalten, praktische Umsetzung der Analyse, Normabweichungen

Es geht also darum, die Mechanismen zu erkennen, die hinter geschlechtsspezifischem Verhalten und Rollenmustern stecken. In diesem, ersten text soll es nun genau darum gehen. um rekonstruktion und um analyse. wir verstehen diesen text als eine diskussionsgrundlage und erheben natürlich keinen anspruch auf vollständigkeit oder so etwas wie eine objektive wahrheit.

In den Strukturen in denen wir leben, nennen wir sie autonome oder linksradikale, gibt es ein Selbstverständnis über Dinge, Verhalten die nicht akzeptiert werden. Es sind jene Schlagwörter die gleichzeitig den "Feind" markieren den es zu bekämpfen gilt...
wir sind gegen Sexismus, Homophobie, Mackertum, Patriarchat, Rassismus, Kapitalismus,...
In Artikeln, auf Flugblätter, Pickerln oder in Sprechchören es so zu formulieren ist noch recht einfach, aber natürlich nicht ausreichend. wir erkennen immer wieder, dass wogegen wir sind, durch uns immer wieder reproduziert wird. Es geht somit um unserer eigenes Verhalten, Denken und Handeln. Wir dürfen nicht der Illusion erliegen, dass unsere Strukturen (das EKH = Haus und Umfeld) sich in einem abgeschlossenen, homogenen Raum befinden (was natürlich eine furchtbare Illusion wäre), sondern vieles wogegen wir arbeiten, kämpfen befindet sich ebenso in unseren Strukturen. Klar wird dies, wenn Dinge aufbrechen, von deren Existenz wir nie etwas ahnten... Dinge die uns irritieren und bei der Aufarbeitung überfordern. Das stille Selbstverständnis muss also laut werden; unsere Wahrnehmung muss auf den scheinbar toten Winkel gerichtet werden;
Wie sehen also unsere Strukturen aus, welche Rollenbilder/ Rollenzwänge und Machtverhältnisse gibt es. Welche Normen stellen wir auf, wie weit sind wir davon entfernt und wozu sind wir bereit?


Rollenbilder - Rollenzwänge:

Anfangs beschäftigten wir uns mit gesellschaftlich antrainierten Rollenbildern und -zwängen. Wir fragten uns, ob und inwieweit unser eigenes Verhalten und Auftreten an das gesellschaftlich konstruierte Geschlechterbild, dh Männlichkeit, anknüpft bzw. ob die Rollenverteilung hier im Haus nicht ebenfalls Gemeinsamkeiten mit den herrschenden Bedingungen ausserhalb unserer Strukturen haben. Beides kann teilweise bejaht werden, einige Gruppen/Räumlichkeiten bzw. Aktivitäten weisen Ähnlichkeiten auf. So wird z.B. ein Großteil der Reproduktionsarbeit (sog. häusliche Tatigkeiten wie putzen, aufräumen uä., aber auch Verantwortung wahrnehmen) hier im Haus von Frauen übernommen...zwar erscheint uns die Verteilung bei weitem nicht so extrem wie in der bösen Welt da draussen, dennoch übernehmen immer noch mehr Frauen solche Tätigkeiten. Auch durch andere Fähigkeiten und Aktivitäten werden Geschlechterzuschreibungen reproduziert, z.B. Reparaturen oder handwerkliche Dinge. Ein weiterer Bereich, wo uns konstruierte Stereotype auffallen, ist die Musik, die in unserem Umfeld extrem männerdominiert ist. Hier wären wir dann beim Mackertum, wobei wir feststellen wollen, dass wir den Begriff "Macker" unabhängig von biologischen Geschlechterlinien sehen und verwenden. Auch im Veranstaltungsbereich sehen wir "mackrige" Tendenzen. Wer die beste, härteste, superste Krusten-Band kennt und sie hier veranstalten will, hat gleich eine ganz andere Stellung im Kollektiv als jemand, den der ganze Punkrockscheiss überhaupt nicht interessiert. Vor allem bei (Veranstaltungs)plenas bemerken wir entsprechendes Verhalten, wie auch im allgemeinen Gesprächsverhalten. Gerade hier sehen wir ein grosses Manko und gerade hier sollte mit Auseinandersetzung und Veränderung begonnen werden

Sexismus, Zwangsheterosexualität und Homophobie:

eine wichtige feststellung ist, dass (hetero-) sexismus immer erst dann zum thema wird, wenn es einen 'anlassfall' (sprich: übergriff) gibt/gegeben hat. dann scheint es wichtig, schnell zu reagieren und position zu beziehen. ansonsten wird vielleicht rund um den 8.märz oder diverse frauenfeste/-veranstaltungen kurz 'darüber' geredet, oft verbunden mit einem unverständnis des bei diesen 'events' praktizierten ausschlusses von männern (oft auch transgender/transsexueller). da ja scheinbar eh alle nicht-sexistisch sind ist oft gerade dann (nur dann?) plötzlich von der dekonstruktion die rede. mann fühlt sich benachteiligt und ausgegrenzt.
derer anlassfälle gab es allerdings genügend, um eine permanente auseinandersetzung einzufordern. und gerade auch im umgang mit diesen übergriffen manifestiert sich dann sehr oft die mangelnde beschäftigung mit (hetero-)sexismus und machtverhältnissen. ein oft zitiertes beispiel, dass zu vielen diskussionen geführt hat, ist etwa die vergewaltigung innerhalb der AA/BO (antifaschistische aktion / bundesweite organisation) in deutschland vor gut 10 jahren. es kam im zuge dessen zu breiten diskussionen innerhalb der (radikalen) 'linken' über die definitionsmacht, nachdem in der zeitung bahamas der vergewaltigungsvorwurf als 'infantile inquisition' bezeichnet wurde. was sich hier gezeigt hat (und immer wieder zeigt), ist dass, sobald die kritik/der vorwurf, die eigenen reihen betrifft, es zu einer komplizInnenschaft kommt, die ansonsten eher der 'gesellschaft' zugeschrieben wird, die ja angeblich überwunden scheint, oder zumindest überwunden werden will.
auch in unserem direkten umfeld, dem ekh, war in den vergangenen monaten diese tendenz zu spüren/sehen. relativ kurz aufeinanderfolgend wurden 3 übergriffe öffentlich gemacht, die, von mal zu mal, tiefer aus 'unserer kleinen welt' kamen.
aufgrund mangelnder kontinuierlicher beschäftigung mit der thematik (hetero-) sexismus und gender, sowie macht-/gruppendynamiken wurde der umgang damit von mal zu mal schwieriger, ausserdem scheint es so, dass die tatsache, dass es sich in einem der fälle um eine homosexuelle beziehung (wichtig ist hier auch, dies die einzige offene war) handelte, zu zusätzlichen schwierigkeiten führte. in diesem zusammenhang von heterosexismus/homophobie zu sprechen, ist einerseits wichtig und richtig, andererseits scheint es auch wichtig festzuhalten, dass dies nicht bewusst passiert (wobei sprüche im stiegenhaus wie 'lesben raus', diese annahme relativieren) und es, aufgrund eines abwehrreflexes ('wir sind nicht homophob, (hetero-)sexistisch') schwierig ist, dies so zu thematisieren.
dies führt geradewegs zur diskussion über die sogenannte 'zwangsheterosexualität' und homophobie, die in jedem fall in einem verhältnis zueinander stehen. in der 'männergruppe' wurde länger darüber gesprochen und festgestellt, dass von 'uns' (heterosexuelle männer) keine homophobie wahrgenommen wird. die tatsache aber, dass dies von homosexuellen frauen durchaus wahrgenommen wird und zwar unter anderem auf einer ebene des nicht-ernstgenommen-werdens und einer alibifunktion (und oben zitierter spruch an der wand), relativiert diese einschätzung und zwingt dazu, darüber zu reflektieren und festzustellen, dass das ekh de facto ein rein heterosexuelles konstrukt ist. (zumindest sind uns fast keine homosexuellen/queer menschen/beziehungen bekannt) schon allein dies scheint auf einen doch vorhandenen heterosexismus hinzuweisen, weshalb sonst gibt es gerade hier, in diesem angeblich macht- und sexismusfreiem zusammenhang, kaum homosexuellen/queers? weiters stellt sich hier dann doch die frage nach der 'zwangsheterosexualität', die von uns auch sehr kritisch betrachtet/in frage gestellt wurde.

offensichtlich herrscht hier eine grosse diskrepanz zwischen anspruch und realität. anders sind die oben getroffenen feststellungen nicht zu erklären. es gibt hier ein starkes bedürfnis an auseinandersetzung, um eben diesen ansprüchen doch gerecht(er) zu werden.

Ein Punkt, der uns sehr wohl auffällt, ist, dass es kaum Kontakte mit politisch aktiven homosexuellen Männern gibt, ein extremer Unterschied zu Frauen, wo Solidarität und politische Kooperation beinahe selbstverständlich sind. (lesbische Frauen sind unter den herrschenden Bedingungen doppelt unterdrückt, vielleicht eine Erklärung dieses Umstands). Ein Grund für diese Tatsache mag freilich die "Mainstraimisierung" von schwulen politischen Aktivitäten sein (vgl. Regenbogenparade am Christopher Street Day), dennoch kann dies nicht das völlige Fehlen von Kontakten erklären. Dies erscheint uns ausserdem als allgemeines Problem der radikalen Linken, auch in anderen lokalen Szenen lassen sich ähnliche Tendenzen beobachten. Auf alle Fälle gibt es vage Ideen, aktiv auf politische Homosexuellen-Gruppen zuzugehen, um eventuell eine Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Zusätzlich erkennen wir eine gewisse Sexualitätsfeindlichkeit hier im Haus. Auf der einen Seite wird das Thema Erotik in Gesprächen fast totgeschwiegen, praktisch findet diesbezüglich ein totaler Rückzug ins Private statt. Dies hat sicher mit kollektivem Leben im Allgemeinen zu tun, dennoch erscheint uns diese Konzentration aufs Private, sobald es um Sexualität geht, gefährlich, da er Raum für Übergriffe bietet, die oftmals nicht bemerkt und auch nicht öffentlich gemacht werden. Freie Liebe nach dem Verständnis der 68er sehen wir aber nicht als ein wünschenswertes Gegenkonzept, da zwar eine scheinbare Aufhebung des Privaten stattfand, jedoch die Rollen(zuschreibungen) nicht hinterfragt wurden. Wahrscheinlich müssen wir jedoch erst einen neuen Umgang mit Sexualität im kollektiven Leben für uns finden, der sowohl das Bedürfnis nach Privaten respektiert, wie auch den nötigen Raum schafft, Wahrnehmungen, Verletzungen und Übergriffe zu thematisieren.


 


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Wir gehen zum Justizministerium aus zweierlei Gründen, einerseits wegen dem Überfall im Frauengefängnis Schwarzau und andererseits, weil wir die Praxis der rassistischen Klassenjustiz ablehnen.

Mitte März fand im Frauengefängnis Schwarzau eine Razzia statt. Vermummte Justizwachebeamte stürmten und verwüsteten die Zellen. Die Frauen mussten sich ausziehen und es wurden Körperhöhlenkontrollen durchgeführt.
Der anfangs als Übungsrazzia titulierte Überfall wurde durchgeführt von einer speziellen Einsatzgruppe von Justizwachebeamten, die bereits seit Mitte der 90er Jahre besteht. Schon am 4. Februar 2004 fand eine Übungsrazzia im Jugendgefängnis in Gerasdorf statt.
Razzien sind generell Überfälle und Terror gegen Marginalisierte. Überfälle dieser Art, speziell in Gefängnissen, wo Frauen und Männer einer permanenten Kontrolle und täglichen Schikanen unterworfen sind - dienen unserer Meinung nach der Demütigung und Disziplinierung, um Leuten, die sowieso wenig Chancen haben, ihre Ohnmacht und Ausgeliefertsein zu demonstrieren
Menschen, die sich dagegen nicht wehren können, werden zu Übungszwecken benutzt.
Uns stellt sich die Frage, wofür Übungen von Polizei und Justizwachebeamten in Gefängnissen gut sind. Wessen Sicherheit ist hiermit gemeint? Für welche Ernstfälle wird geübt? Wie auch immer diese Fragen beantwortet werden, wir verurteilen diese Übungsrazzien und fordern die sofortige Einstellung jeglicher Kontrollen, seien sie angekündigt oder unangekündigt.
Seit Jahren überschwemmen uns Medien mit Meldungen über steigende Kriminalität. Paranoia und Ängste werden geschürt und verbunden mit dem Ruf nach mehr Sicherheit, die heißt: wir brauchen mehr Polizei, verschärfte Strafen und mehr Gefängnisse.
Gerechtfertigt wird dieser Ausbau des Repressionsapparats durch das Konstrukt der Bedrohung von Außen: es sind angeblich immer die angeblichen organisierten ausländischen Kriminellen, die den WesteuropäerInnen böses wollen.
Sich dagegen schützen zu müssen, ist der maßgebliche Haupttenor der aktuellen Sicherheitsdebatte.
Was damit verschleiert wird, sind die eigentlichen Ursachen der Unsicherheit, nämlich die wachsende Kluft zwischen Reich und Arm, innerhalb der einzelnen Staaten, zwischen West- und Osteuropa und zwischen Europa und dem angeblichen Rest der Welt.
Was wirklich beschützt wird: der Reichtum der sich in wenigen Händen befindet, die Hausbesitzer, Kaufhausbesitzer, um deren Sicherheit geht es und nicht die Sicherheiten die uns betreffen wie z.B. Wohnung, Essen, Bildung, Altersversorgung, Gesundheitsversorgung.
Die eigentlichen Unsicherheiten werden totgeschwiegen.
Sicher ist: Armut steigt. Obdachlosigkeit nimmt zu. Wenn Leute sich nehmen, was ihnen eigentlich sowieso zusteht oder sich anmaßen, ähnliche Geschäfte zu machen wie die Reichen und herrschenden, dann werden sie als Kriminelle bezeichnet, verfolgt und weggesperrt.
Sicher ist: Gewalt gegen Frauen nimmt zu. Jede 5 Frau hat Gewalterfahrung - körperliche Gewalt, die von Männern ausgeübt wird. Das sind aber nur die massivsten Übergriffe, die registriert werden.
Gewalt, die nicht wahrgenommen wird, die aber den Alltag beherrscht, ist Grundlage der patriarchalen Gesellschaft, der keine entkommt.
Auffälligerweise werden Debatten darüber nicht geführt - sonst müssten sich einige selbst abschaffen.
Die Debatten werden wie anfangs schon gesagt so geführt: Das Böse ist das Andere.
Nachdem die Herren sich selbst nicht abschaffen, müssen wir sie abschaffen.
Es reicht!
Schluss mit der Kriminalisierung und Repression von Marginalisierten.
Weg mit der rassistischen Klassenjustiz.




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Kreativität, D.I.Y. Und Musik vs. Räumungsklage
Wie weithin bekannt sein dürfte ist das soziokulturelle Zentrum hinterm Hbf
in KA, die Ex-Steffi stärker denn je von der Räumung bedroht.
Mit dem Einreichen der Räumungsklage und dem Ausschlagen eines
aussergerichtlichen Vergleichsangebots hat die Stadtverwaltung KA
unmissverständlich klargemacht, dass sie weder an weiteren Verhandlungen
noch an Kompromissen bezüglich der Ex-Steffi interessiert ist.
Vielmehr soll das Zentrum in der Schwarzwaldstr. 79, wo seit 7 Jahren
linke Politik und unkomerzielle, ”nicht vermarktbare” Kultur gemacht werden,
so schnell wie möglich dem Erdboden gleichgemacht werden.....denn was nicht ins Stadtbild eines verwert- und vermarktbaren Karlsruhes passt, was
unbequem, oppositionell, unkommerziell und emanzipatorisch ist wird plattgemacht, so anscheinend der Wille unserer “Stadtoberen”.
Dagegen setzen wir uns zur Wehr und laden deshalb alle die ein, die uns
unterstützen wollen, die ein Projekt wie die Ex-Steffi für wichtig und nötig
halten, und die sich an vielfältigen Aktionen zum Erhalt des Zentrums beteiligen wollen.
An diesen 3 Tagen machen wir das, was wir schon seit 7 Jahren machen,
selbstverwaltete Politik und Kultur....denn ohne uns ist Karlsruhe noch langweiliger und gar nix dahinter....
Das Programm wird ungefähr folgendermaßen aussehen:
Fr. 7.5. ab 15 uhr Biergarten mit kalten Getränken und flotter Musik, politischer Unterhaltung....
ca. 17 Uhr Vortrag über die Ex-Steffi, was ist , was war, was kommt....
ab 20 Uhr, leckere Vokü
ab 21 Uhr Konzert mit PANIC DHH industrial-noise-brett Nachfolgeprojekt von ATARI-TEENAGE-RIOT, INFEKCJA Crust-Punk aus Polen, GENTLE VEINCUT Post-Punk-Noise-Core aus Ffm, außerdem Ragga Cafe.....
Sa. 8.5. ab 11 Uhr Frühstück
ab 15 Uhr Biergarten, evtl mit Live Mucke,dazu Infostände, Infoladen, Cafe und Freeshop
ab 19 Uhr wieder lecker Essen
ab 21 Uhr Konzi und DJs
So. 9.5. ab 11 Uhr Brunch
ab 13 Uhr Filme zum chillen......
während der ganzen 3 Tage gibts eine hAUSSTELLUNG unter dem Thema
EX-STEFFI, WAS WAR, WAS IST, WAS BLEIBT
Desweiteren fiebern wir mitgebrachten und mitgedachten Ideen unseres werten Klientels entgegen....lasst euch was einfallen, seit kreativ und unbequem und überhaupt D.I.Y.


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Patriarchat

http://www.net-lexikon.de:
Patriarchat bezeichnet
1. das Vaterrecht, die traditionelle Gesellschaftsordnung, in der der Mann und Vater Verantwortung für die Entscheidungen in einer Gemeinschaft übernimmt;
2. im Alten Testament die "Großen Väter" des Volkes Israel: Abraham, Isaak, Jakob und dessen zwölf Söhne;
3. in der katholischen und orthodoxen Kirche Würde und Amtsbereich eines Patriarchen.
Das Weiberlexikon (1996):
von lat. "pater"=Vater und griech. "archein"=herrschen heißt Patriarchat wörtlich Vaterherrschaft, auch Vaterrecht. Im Frauenbewegungsalltag werden Patriarchat und Patriarchalismus als Kurzformeln im Sinn von Männerherrschaft gebraucht und/oder um die Vorrangstellung des Mannes in der Gesellschaft, in der Politik, der Wirtschaft, der Familie, der Kultur zu kennzeichnen.
Seit Anfang/Mitte der 70er Jahre wurde zu den Begriffen eine umfangreiche Theoriediskussion kontrovers geführt; diese Debatte hat Differenzierungen, veränderte und neue Positionen bewirkt und zu einer kaum überschaubaren Vielfalt des Begriffsgebrauchs beigetragen. In der Patriarchatsdiskussion geht es um die Ursachenerklärung der Frauenunterdrückung, die Beziehungen der Geschlechter zueinander und die gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse in ihrer historischen Entwicklung und Veränderung.
Kritik und Auseinandersetzung um die Dominanz der Klasse oder des Geschlechts als Ursache der Frauenunterdrückung, praktische Politik und historische Forschung haben vom sozialistischen, marxistischen wie feministischen Ansatz her zu Differenzierungen und Annäherungen geführt, aber auch zu neuen Kontroversen im Rahmen der feministischen Debatte.

Zu den (immer noch) aktuellen Fragen in der Patriarchatsdebatte gehören:

1. Der Begriff ist nach wie vor umstritten als hinreichende Kategorie, das Geschlechterverhältnis als Herrschaftsverhältnis zu beschreiben und zu analysieren. Ein Aspekt ist die unterschiedliche Stellung von Männern in patriarchalischen Gesellschaften. Aufgrund ihrer Klassenzugehörigkeit, ihrer Hautfarbe/ethnischen Herkunft bestehen zwischen ihnen Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse, Rangordnungen. Was den Patriarchatsbegriff dann ausmacht, ist die ihnen gemeinsame dominante Position gegenüber Frauen.
2. Es geht in der feministischen Theorie und Praxis und damit auch im Bezug auf das Patriarchat, um das Herausarbeiten, Analysieren und Überwinden des geschlechtsbezogenen, gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisses, dem Frauen als Frauen unterworfen sind. Dass Abteilungen wie "Nebenwiderspruch", Erklärungen in Analogie zu anderen Herrschaftsverhältnissen und -formen nicht taugen, ist eine Erkenntnis und Erfahrung. Dass die Herrschaft von Männern über Frauen weiter verbreitet und älter, "fundamental" gegenüber anderen Herrschaftsformen ist, dass sie andererseits "merkwürdig verdeckt" bleibt, indem sie besonders tief in der "Normalität" der Gesellschaft, ja geradezu in der menschlichen Natur eingewurzelt zu sein scheint, sind die besonderen Schwierigkeiten, das geschlechtsbezogene Herrschaftsverhältnis sichtbar zu machen, in seinen Besonderheiten zu analysieren, was Voraussetzungen für seine Überwindung sind.
Hier werden Patriarchat und Patriarchalismus eher zu "Krücken", denn als schon zureichende Begriffe und Kategorien verstanden. Eine Konsequenz ist, die Kategorien Geschlecht und Geschlechterverhältnis in die historische und aktuelle Gesellschaftsanalyse einzuschreiben, statt nach dem "Wesen der Frau", der "Besonderheit des Weiblichen" als patriarchal definierten Setzungen zu fragen.
3. Der Zwang, alle Herrschaft auf eine Ursache zurückzuführen, ist tendenziell dem Interesse gewichen, das patriarchale Herrschaftsverhältnis als unterschiedenes und in seiner Verschränkung mit anderen auf der Basis von Klasse und Hautfarbe/Rasse zu analysieren, in die Frauen und Männer auf verschiedene Weise eingebunden, mit- und gegeneinander verstrickt sind. Die Perspektive der Veränderung wird hier in Autonomie und Identitätsgewinnung als Individuum und Geschlecht einerseits und der (punktuellen) Solidarität und Zusammenarbeit andererseits gesehen.
4. Die "Mittäterschaft" von Frauen in patriarchalen Gesellschaften, ihre gesellschaftliche und individuelle Funktion für Erhalt und Befestigung männlicher Macht und Vorherrschaft. Hier interessiert die Frau in erster Linie als "Mittäterin", nicht als Opfer patriarchalischer Herrschaft. Dabei geht es nicht um "Schuld", sondern um kritische Selbstanalyse und -Veränderung und um die Verantwortung aller für Zustand und Veränderung der patriarchal dominierten Verhältnisse. Die gegenwärtige, nicht erst zukünftige Perspektive ist die Aufkündigung der Mittäterschaft, die in den verschiedenen Formen des Erleidens, Duldens, Wegsehens von Männergewalt, aber auch im Partizipieren und Profitieren am Patriarchat besteht.
Das Weiberlexikon, 1996, S.382-385.

Eine einfache Definition wäre: Das "Patriarchat" ist ein umfassend wirksames Ausbeutungs- und Herrschaftssystem mit dem Ziel, Macht, Ressourcen und Reproduktionsleistungen umzuverteilen. Profitieren können die um so mehr, die sich möglichst hoch weit oben einen Platz in der Gruppe derer sichern, die sich als "Männer" bezeichnen dürfen.


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Sexismus

Duden (1990): Haltung, Grundeinstellung, die darin besteht, einen Menschen allein auf Grund seines Geschlechts zu benachteiligen; insbesondere diskriminierendes Verhalten gegenüber Frauen. Frauenhandlexikon (1983): Sexismus bezeichnet sowohl die allgemeine Vorurteilshaltung: Menschen vor allem durch die Brille von Geschlechtsstereotypen zu sehen; wie auch den konkreten Inhalt des Vorurteils: sich aufgrund des eigenen männlichen Geschlechts für besser, klüger oder wichtiger als Frauen zu halten. The Wordsworth Dictionary of Sex (1987): Ein Muster der Diskriminierung eines bzw. einer Einzelnen (normalerweise einer Frau) oder einer Gruppe, welches auf vorurteilsbeladene Annahmen und Haltungen zurückzuführen ist. Beispiele sind "Eine Frau gehört ins Haus", "Frauen - das schwache Geschlecht", "Frauen sind zu emotional für Leitungspositionen" oder "Frauen halten dem Wettbewerb nicht stand". Projekthandbuch: Gewalt und Rassismus (1993): Sexismus wird überall dort deutlich, wo Frauen zuerst als Geschlechtswesen und dann erst als Menschen betrachtet und behandelt werden. Historisch gesehen wurde der Begriff "Sexismus" in den 60er Jahren von der US-amerikanischen Frauenbewegung in Analogie zum Begriff des Rassismus entwickelt und sollte ein Unterdrückungsverhältnis überhaupt erstmals benennbar machen. Ebenso wie es die vorrangige Politik des US-Antirassismus war, zunächst den Ausschluss von Schwarzen aus gesellschaftlichen Räumen und Institutionen anzuprangern, konzentrierte sich die Sexismus-Kritik auf die Benachteiligungs- und Ausschlussriten von Frauen als FRAUEN. Es ist festzuhalten, dass allgemein bis vor nicht allzu langer Zeit, die Begriffe Frauen und Geschlecht nahezu synonym gebraucht wurden, da nur Frauen als Menschen mit einem Geschlecht gesehen wurden, als Abweichung von der Norm MANN, welcher geschlechtlich nicht markiert wurde. Dies galt und gilt jedoch nur für den heterosexuellen Mann. Sexismus steht also in einem Verhältnis zu Heterosexismus.


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Heterosexismus

Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit (1998): Heterosexismus beschreibt die Diskriminierung von Schwulen und Lesben. Diese Diskriminierungen sind vielfältig, durch dumme Sprüche, Gewalt gegen homosexuelle Paare ausgeübt von heterosexuellen Männern/Frauen, bis hin zu rechtlichen Diskriminierungen wie dem Verbot der Eheschließung für schwule und lesbische Paare.
Der Heterosexismus naturalisiert Heterosexualität und setzt diese - als einzige, oder einzig "normale"- Sexualität überall voraus. Dabei werden bei weitem nicht nur Homosexuelle unsichtbar gemacht bzw. als "nicht normal" dargestellt, sondern alle, die dem
heterosexistischen Mann/Frau - Bild nicht entsprechen.
Es ist allerdings zu kurz gegriffen, Heterosexismus als eine Ideologie zu verstehen, die nur Homosexuelle angreift. Heterosexismus trifft auch und gerade Heterosexuelle, die durch die Drohung mit Schwulen oder Lesben gleichgesetzt zu werden, an Geschlechternormen angepasst werden. Ebenso ist es ein Trugschluss zu meinen, nur Heterosexuelle seien heterosexistisch, Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgenders könnten aufgrund ihrer Sexualität überhaupt nicht heterosexistisch sein. Nicht nur braucht Heterosexualität ein konstitutives Außen, um sich, in der Abgrenzung von allen anderen Sexualitäten, überhaupt als Norm setzen zu können - ohne Homo- gäbe es keine Heterosexualität. Darüber hinaus ist unserer Kultur eine heterosexuelle Matrix eingeschrieben, die nicht äußerlich bleibt, sondern vielmehr aktiv verlernt werden muss.

 


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Neustart von at.indymedia.org

Vom 23. bis 25. April 2004 fand in Wien ein Treffen von at.indymedia statt. Dort wurde u.a. über die Entwicklung des Projekts, das Konzept des Open Publishing und die Frage von Zensur diskutiert. Wir, einige Leute, die rund um at.indymedia aktiv sind, haben in Anbetracht der derzeitigen Debatten um und auf at.indymedia.org beschlossen, die Seite vorerst vom Netz zu nehmen, um einen Nachdenkprozess anzuhregen, der - so hoffen wir - zu einem Neustart führen kann.
Die Probleme, die uns zu diesem Schritt veranlasst haben, sind vielfältigster Art. Eigenständige Berichterstattung auf der Internetseite zb. wird vermehrt zum Seltenfall und ist zwischen den ausufernden Copy/Paste-Artikeln schwer zu finden. Diskussionen auf dem Niveau "Du bist Scheiße!", "Nein, du bist Scheiße!" gehen uns allmählich auf die Nerven.
In den vergangenen Monaten wurde der offene Zugang zu Indymedia oftmals benutzt, um AktivistInnen und Personen aus linken Zusammenhängen zu outen und diese dadurch in Gefahr zu bringen. Wir mussten in letzter Zeit des öfteren feststellen, dass Indymedia immer wieder als Informationsquelle für Neonazis diente und auf Indymedia veröffentlichte Texte als Quelle für Anti-Antifa Recherche herangezogen wurden. Es ist unsere Aufgabe, solche Veröffentlichungen schnellstmöglich von der Seite zu löschen, was wir aber derzeit aufgrund unserer knappen persönlichen Ressourcen nicht schaffen.
Einige von uns lehnen die - an uns gestellte - Forderung nach Verschärfung der Zensur als Antwort auf die Probleme ab und argumentieren, dass es auch mit Zensur keine Möglichkeit gibt das Erscheinen von diskriminierenden und/oder diffamierenden Texten zu verhindern. Andere fordern ein System nach dem Muster von de.indymedia.org um das Erscheinen solcher Inhalte auf der Startseite zu Verhindern und anderern Inhalten wie z.B. selbstgeschriebenen Berichten, Radiobeiträgen, Videos und Fotos verstärkte Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Freie Medien werden oft als eine reine "Zusatzinformation" und nicht als eigenständige kritische Medienlandschaft wahrgenommen. Das Projekt baut auf eigenständige Berichterstattung der UserInnen auf. Für die Weiterführung sollte erstmal das tatsächliche Interesse - so vorhanden - geklärt werden. Um zu einem (eventuellen) Neustart von Indymedia zu kommen, wollen wir mit diesem drastischen Schritt eine Überlegung zu dem Projekt Indymedia anregen, welches ohne eine breitere Unterstützung nicht mehr im Sinne der Open Publishing-Idee umsetzbar ist. In die Diskussionen rund um den Neustart sollen alle Interessierten eingebunden werden. Neben Treffen in den einzelnen Bundesländern, gibt es auch die Möglichkeit auf der Mailingliste oder jeden Freitag ab 19:00 im irc kanal #at-neustart auf irc.indymedia.org zu diskutieren.
Mehr Information auf: at.indymedia.org
einige Indys

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atIMC reboot Treffen in Wien
Freitag, 28. Mai 2004
19 bis 22 Uhr
Amerlinghaus
Wien 7, Stiftgasse 8
(erreichbar mit Straßenbahn Linie 49)
Es sind alle herzlich willkommen. die an einem Neustart des Projekts
interessiert sind.
+++++++


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märz programmdetails


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sonntag 02.05. weibafrühstück

he schon versäumt??? nextes is am 6. juni!!



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samstag, 8.5.

EVIL BEAVER & 68 DREADLOCK

Evil Beaver hat schon im herbst letzten jahres beim infoladen-fest das haus weggerockt - und sind wunderschönerweise schon wieder da, juhuu! die 2 frauen aus chicago hören sich an wie etwa IGGY POP zu "I wanna be your dog"-zeiten nach einer geschlechtsumwandlung und erzeugen mit "nur" schlagzeug, bass und gesang aber sowas von einer wand an sound, daß die haare einfach zum headbangen aufgemacht werden MÜSSEN! die klischees aufbrechender und doch sehr eingängiger und sehr selbstbewußt dargebotener rock'n'roll als moderner feminismus...? www.ridethebeaver.com
68 DREADLOCK
Billy Bragg für Arme?
Hierbei handelt es sich um das Soloprojekt des Ex-Strahler 80 und jetzt Surfin Talibaan-Gitaristen Dandl. Mit "Kommando Chirac" wurde der Menscheit das erste Punk-Rock Musical der Welt geschenkt: Eine Reise von Hull, von Nord-England nach St. Tropez, durch alle Untiefen von Liebe, Drogen und Politik. "You ŕe Shit - and you know you are!"

 

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freitag, 14.5.

SICK TERROR

sick terror kommen aus brasilien, beschreiben ihre musik als raw fast
hardcore, konnten schon bei ihrem letzten besuch im haus schwer überzeugen, volles actionprogramm, kommt mit viel energie rüber und beantwortet wohl alle weiteren fragen von selbst.
dazu gibts noch ne 2. bande, die aber noch nicht fix ist und deswegen noch nicht verraten wird (es riecht aber bereits nach schwerstem unterbayern).

 


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samstag, 15.5

ANTIREPRESSIONSSOLI mit
SLEIM, AKTIVNA PROPAGANDA, ANAEROBA

SLEIM aus bayern oder so, waren auch schon mal hier und machen - oh überraschung! - slime-cover. selstironieund spass - nie wieder deutschpunk!
aktivna propaganda kommen aus ljubljana/slovenien, ihr anarcho-hc-punk müsste mittlerweile schon bestens bekannt sein, da sie auch schon öfters hier im haus waren.
anaeroba ebenfalls aus slovenien sind auch schon ein paar mal zu gast gewesen und werden uns düsteren hardcore ala tragedy/his hero is gone präsentieren.

 


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freitag, 21.5.

ANTIKÖRPER, LEISTUNGSGRUPPE MAULICH und BLASENSCHWÄCHE

Bei den Hamburger ANTIKÖRPER handelt es sich um eine Punkband, die es zu verstehen weiß, Melodie mit Aggressivität zu vereinen. Dazu gibt es wirklich geniale Texte und Ritchys coole rauchige Stimme. Hab mal in einem Fanzine gelesen, dass Antikörper eine gut gelungene Mischung aus Slime und Boxhamsters ist. Das bringt es tatsächlich auf den Punkt!
Ebenfalls aus Hamburg, zum ersten Mal in Wien, die
LEISTUNGSGRUPPE MAULICH. Eigendefination: Düsterpunk mit aggressiver Note. Klingen ähnlich wie EA80, nur viel schneller. Am Gesang: Rasta Knast-Bassist Thomas.
Und dann wäre da noch
BLASENSCHWÄCHE: Genialer Stumpfpunk aus Stuttgart...


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sonntag, 23.5.

SUOMIPUNKATTAK II mit
POSITIVE BASTARDS + LOW CAST STYLE
+ OFFICER DOWN


SUOMIPUNKATTAK II presents three quite new bands from Finland that play more or less angry hardcore/grindcore. So, it's perfect opportunity to have a look at fresh Finnish punk scene without the need to travel there. -KIPPIS!
POSITIVE BASTARDS was founded in 2000 by Nakke, Nakki, Ramiro and Jarppa. The mission was to play "old school" punk spirited grindcore which has been compared to the likes of early Napalm Death, Fear Of God and Agathocles. This style has largely being kept since the beginning. A few records, compilation appearances and a Europe tour has been made. MP3s are available at: http://www.geocities.com/posibastard
LOW CAST STYLE plays hardcore without being afraid to go with melody
when they feel they need it. It's plenty brutal (more so than most of the bands of this style), with tortured vocals and a few social commentaries, but it's also inspiringly positive, and you can tell it's product of love, either for the scene or for each other... http://koti.mbnet.fi/se8kio/lcs/
OFFICER DOWN comes from Helsinki and plays grindcore mixed with hardcore. "beneath the wheels of police violence when security is quaranteed with real weapons totalitarianism - to secure fucking elitism. so you run as fast as you can and armed police is behind your back it´s security - in a modern world democracy" http://www.officerdown.tk/

 

INFOLADEN X

EKH Portiersloge Öffnungszeiten:
Mi-Do 14-20 uhr
Fr-Sa 14-22 uhr

 

 


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dienstag, 25.5
.
egotronic

Die Berliner Synthie-Punk-Combo beehrt ihr Wiener Publikum mal wieder mit ihren durchgeknallten, freakigen Tanzrhythmen. Punk meets Elektro meets C-64 Ein Abend gegen den "Exportschlager-Leitkultur".

 


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freitag, 28.5.

vialka, ovo & sdl

vialka konnten letztes jahr schon die wenigen Menschen die hier waren
begeistern, sowie auch die jahre zuvor unter jeweils anderen namen (nny,
hermit...). 2 menschen stehts um die gesamte welt tourend die uns sicher auch diesmal wieder musikalisch überraschen werden, auf jeden fall noisig, experimentell und abseits gängiger punk- klischees. auf einer ihrer reisen die sie ua nach china führte trafen sie auf
SDL, die sie nun auch nach europa begleiten. punk as fuck- rock, eine der wenigen die den weiten weg von china nach ua wien finden.
ovo kommen aus italien und runden den musikalisch sehr bunten abend mit ihrem experimentellen industrial jazz ab.

 


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samstag, 29.5.

PROBERAUMFEST mit THE HYNKELS + 2-3 mehr


Endlich wida mal ein Proberaumfest. Es werden Bands an diesem Abend spielen, die auch mehr oder weniger regelmäßig den Proberaum benutzen.
Mit THE HYNKELS spielt auch ne supernette, neue Band, an diesem Abend. Alte schule Punk Rock sach ich mal. Inklusieve REAGEN YOUTH Cover. Supi!
Die 2te Band die fix spielt, hat noch keinen Namen. Haben`s aber hoffentlich bald....Spielen tun sie straighten, geradeaus, melodiösen hardcorePunk mit 2 Sängerinnen. Sehr empfehlenswert und das erste mal live zu hören/sehen. Und hoffentlich nicht das letzte mal....
1-2 Bands kommen noch dazu. Wissen aber jetzt noch nicht wer zeit und bock hat. Watch out for flyer`s!
Dazu, eh klar, gibt`s lecker Essen, Cocktailbar und vielleicht so die ein oder andere Überaschung.


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dienstag, 1.6.

VALSE TRISTE + RUIDOSSA INMUNDICIA

Valse Triste are one of the oldest hardcorepunk bands in Finland, and at the same time one of the weirdest. You really can't compare them to anyone else, you need to hear them yourself. Which is easier said than done, because their many records are a bit hard to find. The only records available at this moment are the CD compilation of eps that Six Weeks put out, "Turha Ruokkia Ruumiita" CD, and the split-7" with Deep Turtle.
Valse Triste's gigs are something you won't easily forget. You never know what's going to happen. On a darker side, a "good" example is a gig some two years ago, when an unknown audience member jumped on Wasky, the other singer, causing the latter's neck to break. It is still a bit uncertain, but the incident will probably leave the singer partially paralyzed. Despite this, the band has kept on playing live, but after this tour they won't be able to play gigs outside Finland for a long time due to the many activities of the members, so catch 'em while you can.
Und als support spielen Ruidossa Inmundicia. MassacreOldschoolHardcore as it`s best. Oder Los Crudos mit Sängerin!


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im mai04
Que(e)r-Beisl
Diskussionsveranstaltungen, politische Auseinandersetzungen, Filme


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Mittwoch 05.Mai:

Infoladen Zehn und RAW proudly present:
R A F - Na Logo!

Ein Beitrag zu Erledigung, Entledigung und Romantisierung des "Bewaffneten Kampfes" in Deutschland. Die "Rote Armee Fraktion" als Label ist zum vielfältig einsetzbaren Symbol geworden. Wir untersuchen ausgewählte Formen der ästhetischen/popkultuellen Entschärfung und Verwertung von Radikalität und Subversion militanter Geschichte. Anschauliche Beispiele werden vom "Archiv der Sozialen Bewegungen" beigesteuert.

 


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Mittwoch 12.Mai:

Die Blockwarte der Festung Europa -

Rechtsextreme Parteien am Vorabend der EU-Wahlen Ausgehend von der SS-Ideologie eines geeinten (Deutsch-)Europas gegen die "raumfremden Mächte" USA und UdSSR versuchten rechtsextreme Parteien nach 1945 ihre nationalen Widersprüche zu überwinden und sich als europäische Kraft zu etablieren. Zuletzt nahmen sich Jörg Haider und sein ideologischer Stichwortgeber Andreas Mölzer einer Einigung der europäischen Rechtsextremen an. Doch auch ihnen scheint zumindest in organisatorischer Hinsicht wenig Erfolg beschieden zu sein. Vortag und Diskussion über den europäischen Rechtsextremismus, der eben mehr ist als Rechtsextremismus in Europa, die Geschichte seiner Vernetzung und Präsenz im Europäischen Parlament, die zahlreichen Überschneidungen zwischen rechtsextremen und offiziösen Europavorstellungen.



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Mittwoch 19.Mai:

Frauen im jüdischen Widerstand am Beispiel von Bialystok

Der Bericht von Chaika Grossman über die Organisation des jüdischen Widerstands in der Region Bialystok (Nordostpolen) während der nationalsozialistischen Okkupation soll Grundlage der Betrachtung sein. Wie männlich/weiblich war der jüdische Widerstand tatsächlich? Und welche Schlüsselrollen fiel dabei Frauen zu, ab von "weiblichen" Tätigkeiten? Dabei geht es auch um den Rahmen in dem emanzipatorische Forderungen gegen unterdrückerische Positionen durchgesetzt werden konnten. Der Frauenanteil blieb in vielen jüdischen Widerstandsbewegungen signifikant hoch. Die Darstellung von Frauen in der Geschichtsschreibung unmittelbar nach dem krieg spiegelt das nicht wieder.
Im Anschluss laufen Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm "mir zeynen do" von
Ingrid Strobl.



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Mittwoch 26.Mai:

Freie Software - Freie Gesellschaft?

Zunehmend geistern Begriffe wie Open Source und Linux durch die Medien, während klassische Konzerne schon gerne mal durch die Ausbreitung freier Software die "Gefahr" des aufsteigenden Kommunismus heraufbeschwören, scheinen gerade weite Teile der Linken von diesen Entwicklungen völlig unberührt. In der täglichen Arbeit wird weitgehend auf propietäre Formate und Betriebssysteme zurückgegriffen. Die politische Komponente und Relevanz von Open Source, die Notwendigkeit von offenen Standards wird nur selten erkannt bzw. auch tatsächlich eingesetzt. Diese Veranstaltung möchte diese Konzepte - durchaus kritisch - auch aus einem politischen Blickwinkel etwas näher beleuchten.
Zu diesem Zweck gibt es zuerst die Dokumentation "Codename: Linux" (52 min.) und anschließend Vortrag und Diskussion zur Thematik


 




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InfoladenX kino


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donnerstag den 06. mai 2004
ab 21 uhr im infoladen, zu

BRAZIL

(land:UK, jahr:1985, regie: terry gilliam, drehbuch: terry gilliam & charles mcKeown
dauer:131 min)
Terry gilliam, der regisseur von Brazil zeigt uns einen film, der sich in seiner ganzen handlung den problemen useres jahrhunderts widmet : industrialisierung, terrorismus, kontrolle der regierung und bürokratie (sowohl von sozialistischen als auch kapitalistischen ländern), technologie, die nicht richtig arbeitet, techniker, die im falschen moment kommen, plastische chirugie, liebe und sogar modernes filmemachen - alles fließt ein in eine handlung, die uns den entmenschlichenden effekt, den die heutige gesellschaft auf uns hat, deutlich macht. in der welt von Brazil, in welcher die handlung 20 uhr 49, irgendwo im 20. jahrhundert beginnt, ist phantasie die einzige möglichkeit zur flucht....


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und am donnerstag den 27. Mai ab 21 uhr, im infoladen

CARLA´S SONG,

(land: UK/D, jahr: 1996, regie: ken loach, dauer: 127 min.)
CARLA’s SONG ist die geschichte von george, einem offenherzigen schottischen busfahrer, und carla, einem flüchtling aus nicaragua, die ihrer traumatischen vergangenheit entflohen und in glasgow gestrandet ist, wo sie als tänzerin auf den straßen ihren lebensunterhalt verdient. das jahr ist 1987, und in carla’s heimatland rüsten die contra-rebellen für ihren letzten, tödlichen schlag gegen die sandinistische regierung. carla weist zunächst georges avancen zurück und entzieht sich ihm immer wieder. er aber bleibt beharrlich, scheinbar fasziniert von ihrem dunklen geheimnis, dass, wie er meint, in ihrer vergangenheit begründet ist. er beschließt mit carla nach nicaragua zu fahren, wo der krieg zwischen den fronten und den nationen tobt, denn die verstrickung des CIAs stellvertretend fuer die damalige amerikanische aussenpolitik ist längst kein geheimnis mehr...

getränke und popcorn sind garantiert!


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Fahrradselbsthilfewerkstatt

im Mai jeden Donnerstag 18°° bis 21°°;
ausser am 20.5.
Treffpunkt Infoladen X


gegen den motorisierten Terror
für menschenfreundlichen Verkehr und ein fahrradtaugliches Wien
Auf die Drahtesel!
Solidarität mit den streikenden
FahrradbotInnen!

 



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volxbibliotEKH

EKH 2. stock - falls türe bitte Läuten!!
wieder geöffnet:
Mittwoch und Freitags 17 - 20 00 uhr

Bücherliste der Volxbibliothek zu

wir empfehlen leichte frühlinxlektüre!


  • mein mann hat immer recht. Christiane Rochefort (suhrkamp 80)
  • rebellion der gehenkten. B. Traven (gutenberg 50)
  • planet der habenichtse. Ursula le Guin (argument 99)
  • Ignaz oder die verschwörung der idioten. John Kennedy Toole (dtv 98)
  • requiem für fanny goldmann. Ingeborg Bachmann (piper 99)
  • wilde schafsjagd. Murakami Haruki (suhrkamp 97)
  • luftlinien. Anton Kuh (bekannt aus unseren lesungen!) (löcker 91)
  • amanda. ein hexenroman. Irmtraud Morgner (luchterhand 83)
  • happy birthday türke! Jakob Arjouni (diogenes 87)
  • im schatten der grossen mauer. Léo Malet (nautilus 93)

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unzumutBAR

Schon die 3. Saison des Solibeisls um den gemütlichen PunkerInnenstammtisch!
Also, jetzt auch im Gefolge der Opernballdemo nochmal ein Wink mit dem Zaunpfahl: es scheint, daß die chaotische Abschreckung
unbürokratischer Unterstützung so effizient ist, daß sich kaum wer traut, sie auch in Anspruch zu nehmen.

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